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Crash von Räikkönen im zweiten Freien Training
Ralf Schumacher vor Bruder Michael am schnellsten, Räikkönen in den Reifenstapeln ? WM-Finale gewinnt an Dramatik
(Motorsport-Total.com) - Immer besser stehen die Chancen von Michael Schumacher (Ferrari), am Sonntag die diesjährige Weltmeisterschaft für sich zu entscheiden. Im heutigen zweiten Freien Training fuhr der amtierende Champion die zweitbeste Zeit, während sein Konkurrent Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) in den Reifenstapeln landete.

© xpb.cc
Kimi Räikkönens Unfallauto bedarf wahrscheinlich einer langen Reparatur
Der "Iceman" fuhr rund 20 Minuten vor Schluss die zweite Kurve etwas zu schnell an, kam von der Ideallinie ab und konnte sein Auto nicht mehr unter Kontrolle halten. Der McLaren-Mercedes schlug ? vom Kiesbett stark abgebremst ? in ungünstigem Winkel in den Reifenstapeln ein, wobei die linke Radaufhängung stark beschädigt wurde. Räikkönen konnte in die Session anschließend nicht mehr eingreifen, musste seinen Konkurrenten frustriert zuschauen.
Indes lief es für Schumacher weiterhin wie am Schnürchen: Der Ferrari-Star kam heute auf eine Zeit von 1:32.989, wirkte dabei souverän und kontrolliert, konnte konzentriert an der Abstimmung arbeiten ? genau wie sein Teamkollege Barrichello (3.). Bestzeit fuhr heute Morgen zunächst Ralf Schumacher (BMW-Williams), der trotz eines erstaunlich schlechten Top-Speeds in der 130R-Kurve im letzten Sektor seine Zeit herausholte.
Insgesamt hatte man den Eindruck, dass kaum jemand wirklich ans Limit gegangen ist, weshalb das Mittelfeld einerseits eng beisammen liegt, andererseits einige Überraschungen zugelassen wurden. So schob sich Nick Heidfeld (Sauber-Petronas) als Fünfter ins Spitzenfeld, auch Cristiano da Matta (Toyota), Justin Wilson (Jaguar-Cosworth) und Jenson Button (BAR-Honda) kamen problemlos in die Top 10, die von Coulthard (McLaren-Mercedes) und Trulli (Renault) vervollständigt wurden.
Noch nicht ganz so stark wie gestern präsentierte sich das Renault-Team, allerdings ließen Trulli und Alonso auch noch keine neuen Reifen aufziehen und es wurde immer wieder der Frontflügel umgestellt. Ähnliches gilt für Lokalmatador Takuma Sato (BAR-Honda), der zunächst nur auf den 14. Platz kam. Am Ende des Feldes setzte sich indes das Kellerduell zwischen Jordan-Ford und Minardi-Cosworth fort.

