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Ralf Schumacher: Gemischte Gefühle vor Nordamerika
An die Nordamerika-Grands-Prix in Kanada und den USA hat Toyota-Pilot Ralf Schumacher bislang vorwiegend schlechte Erinnerungen
(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende steht mit dem Grand Prix von Kanada das erste der beiden Nordamerikarennen der Formel 1 an. Während sich die meisten Protagonisten des Formel-1-Zirkus auf das Rennen in Montréal freuen, reist Ralf Schumacher mit gemischten Gefühlen an. Der Toyota-Pilot erlebte auf dem 'Gilles Villeneuve Circuit' bereits einige Enttäuschungen, konnte den Grand Prix von Kanada jedoch auch bereits gewinnen.

© xpb.cc
Ralf Schumacher hofft auf zwei erfolgreiche Rennen in Nordamerika
"In Montreal 1999 ist mir vorne die Radaufhängung gebrochen. Ich bin noch glimpflich davongekommen, habe quasi die Reifen vor mir her geschoben. Aber passiert ist in Kanada nichts", erinnerte sich Schumacher in einem Interview mit dem 'kicker'. Doch dies sollte für den 30-Jährigen nicht die letzte Enttäuschung in Kanada bleiben, 2003 erkämpfte er sich einen tollen zweiten Platz, wurde anschließend jedoch disqualifiziert, "weil die Bremsbelüftung am Williams zu groß war. Das Team hatte sich um 20 Millimeter vermessen".#w1#
Keine gesteigerte Angst vor Unfällen
Dem gegenüber stehen jedoch mit zwei Pole Positions und seinem überlegenen Sieg im Jahr 2001, als er mit über 20 Sekunden vor seinem Bruder Michael Schumacher triumphieren konnte, auch einige Erfolge. Etwas anders ist die Situation beim zweiten Rennen in Nordamerika: Den Grand Prix der USA konnte Schumacher bislang nie beenden, stattdessen hatte er in den vergangenen Jahren schlimme Unfälle in Indianapolis zu verzeichnen.
Nachdem er 2004 nach dem Einschlag in die Mauer für sechs Rennen pausieren musste, erlebte Schumacher nur ein Jahr später an gleicher Stelle einen ganz ähnlichen Unfall, der jedoch glimpflicher endete: "Ich war überzeugt: Ein zweites Mal zwickt mich der Teufel nicht mehr - und dann ist es doch passiert. Wieder der linke Hinterreifen, wieder in Kurve 13. Zusammen mit Rennarzt Dr. Gary Hartstein haben wir beschlossen, sicherheitshalber vom Start zurückziehen", erinnerte er sich.
Angst habe er deshalb jedoch vor der diesjährigen Ausgabe nicht: "Für Reifenplatzer kannst du ja als Fahrer nichts. Und als mir damals beim Testen in Monza die Radaufhängung brach, konnte ich das eben auch nicht beeinflussen", zeigte er sich überzeugt. Daher reise er vielmehr mit einem ganz normalen Gefühl an: "Dreimal hintereinander kannst du doch nicht Pech haben. Es wäre halt schön, wenn ich dort endlich wieder ein normales Rennen fahren könnte. Ich bin ja in Indy noch nie ins Ziel gekommen", äußerte er abschließend sein ganz persönliches Ziel für den Grand Prix der USA.

