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Ralf Schumacher: Drücke Max Verstappen im Titelkampf die Daumen
Ralf Schumacher würde sich freuen, sollte Max Verstappen den WM-Titel in der Formel 1 gewinnen - Aber auch Lewis Hamilton hätte den Titel verdient
(Motorsport-Total.com) - Der frühere Formel-1-Pilot Ralf Schumacher drückt im Titelkampf der Königsklasse zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen die Daumen etwas mehr für den Niederländer. "Der stärkste Fahrer verdient den Titel, in diesem Jahr trifft das auf beide zu. Ich persönlich würde mich freuen, wenn Max ihn gewinnt. Einfach für die Veränderung, aber auch, weil er es verdient", sagt Schumacher zu 'Motorsport.tv'.
© Motorsport Images
Max Verstappen (l.) oder Lewis Hamilton: Wer wird F1-Weltmeister? Zoom
Am Rande des Jack's Racing Day in Assen lobte Schumacher Verstappens Entwicklung der vergangenen Jahre. "Max wollte es oft zu sehr, hat zu hart gepusht oder war manchmal zu aggressiv. Aber jetzt sehen wir einen komplett anderen Max Verstappen - einen, dem ich von außen sehr gerne zusehe. Daher würde ich ihm den Titel auf jeden Fall wünschen", sagt der 46-Jährige.
Zuletzt hatte sich der Wind im WM-Kampf jedoch gedreht, Lewis Hamilton holte binnen zwei Rennen einen Rückstand von 32 Punkten auf und verabschiedete sich mit acht Punkten Vorsprung auf Verstappen in die Sommerpause. Neben einem verbesserten Mercedes trugen auch unglückliche Umstände für Verstappen dazu bei.
Schumacher: Mercedes so gut wie mit DAS
"Ich glaube nicht, dass Red Bull das Momentum verloren hat", glaubt Schumacher jedoch. Dennoch seien die Fortschritte bei Mercedes deutlich zu erkennen. "Was immer Mercedes für Silverstone gemacht hat, aber sie haben sich verbessert", so der sechsmalige Grand-Prix-Sieger mit Blick auf das Update, das die Silberpfeile für das Rennen in England gebracht hatten.
Ralf Schumacher drückt Verstappen die Daumen
Der frühere Formel-1-Pilot Ralf Schumacher drückt im Titelkampf der Königsklasse zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen die Daumen etwas mehr für den Niederländer. Weitere Formel-1-Videos
Schumacher sieht dabei einen ähnlichen Effekt wie beim revolutionären DAS-System im vergangenen Jahr. "Sie haben nun die Situation bei den Reifen wie im vergangenen Jahr. In den ersten Monaten hatten sie Temperaturprobleme und haben keinen Grip gefunden. Aus irgendwelchen Gründen haben sie dafür jetzt eine Lösung gefunden", meint er.
Das Titelduell zwischen Verstappen und Hamilton verspricht Spannung bis zum Schluss und erhitzte vor allem in Silverstone die Gemüter, als beide bei Höchstgeschwindigkeit kollidierten und Verstappen spektakulär abflog. Auch verbal erreichte die Rivalität zwischen den beiden Teams danach eine neue Ebene.
Schumacher: Hoffentlich wird keiner verletzt
"Das Racing ist toll anzusehen", lobt Schumacher den WM-Kampf und rechnet mit weiteren Zwischenfällen. "Seit Silverstone ist es härter geworden und ich fürchte, es war nicht das letzte Mal, dass sich die beiden auf der Strecke berührt haben", sagt er. Der Unfall sei aber auf keinen Falls Hamiltons Absicht gewesen. "Bei 290 km/h will man kein anderes Auto berühren", stellt er klar.
Zusätzliche Würze bekomme das Duell auf der Strecke durch die Konkurrenz hinter der Boxenmauer. Mercedes mit Teamchef Toto Wolff auf der einen sowie Red Bull mit Teamchef Christian Horner und Motorsportkonsulent Helmut Marko auf der anderen Seite lieferten sich zuletzt einen verbalen Krieg. "Das macht es noch intensiver", sagt Schumacher, der hofft, dass "am Ende keiner verletzt wird".
Ralf: Mick Kilometer vor Masepin
Die Leistungen seines Neffen Mick Schumacher in dessen Rookiejahr in der Formel 1 bewertet Ralf Schumacher positiv - trotz einiger Unfälle zuletzt.
"Ich bin glücklich damit, was Mick bislang gezeigt hat. Er ist immer schneller als sein Teamkollege, nur in einem Rennen hatte er mal Probleme. Aber davon abgesehen ist er Kilometer weit vorne, meistens eine halbe Sekunde oder sechs Zehntel", so Schumacher mit Blick auf das Teamduell zwischen Mick und Nikita Masepin.
Mick sei stets am Limit, manchmal etwas darüber. "Aber das ist normal für Rookies. Man sieht es auch an Yuki Tsunoda. Diese Autos und besonders der Haas sind sehr schwierig am Limit zu fahren. Wenn man ihn einmal verliert, landet man im Kiesbett oder in der Mauer. Aber davon abgesehen macht er einen guten Job", sagt Schumacher.
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