Ralf Schumacher: "Curbs müssen mitbenutzt werden"
Das Überfahren der Randsteine ist in Montreal besonders wichtig, um eine schnelle Rundenzeit erzielen zu können
(Motorsport-Total.com) - Um in Montreal eine schnelle Rundenzeit zu erzielen, muss man die Randsteine auf der 4,361 Kilometer langen Strecke mitnutzen, was vor allem bei den zahlreichen Schikanen und engen Kurven wichtig ist, um genügend Schwung mit auf die nachfolgende Gerade zunehmen. "Um eine gute Rundenzeit zu fahren, musst du die Curbs benutzen", weiß BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher, der den Grand Prix von Kanada im vergangenen Jahr gewann.

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Ralf Schumacher wird auch 2002 die Randsteine in Montreal stark überfahren
Die Fahrt über die Randsteine muss aber sehr präzise sein. Zwar sind die meisten Curbs inzwischen so flach, dass man praktisch mit dem gesamten Auto drüberfahren kann, an einigen Rennstrecken sind sie aber so hoch, dass der Unterboden des Autos beschädigt werden kann, wie im vergangenen Jahr bei McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard in Budapest. Außerdem können bei zu hartem Überfahren der Randsteine die Aufhängungen beschädigt werden und Reifenschäden entstehen.
Deshalb müssen die Reifen auf Strecken wie in Montreal besonders für das Überfahren der Randsteine geeignet sein, weshalb Bridgestone und Michelin beide mit einem völlig neuen Reifen nach Kanada reisen. Darüber hinaus sind die Randsteine bei Nässe häufig viel rutschiger als der übrige Asphalt, wodurch die Fahrer bei Regen von den meist rot-weiß oder blau-weiß lackierten Curbs Abstand nehmen müssen.

