• 10.11.2003 14:41

  • von Marcus Kollmann

Ralf: "Ich saß da und konnte nix tun"

Ralf Schumacher blickt zurück auf den "bittersten Moment des Jahres" und schildert wie ihn das Glück zur Jahresmitte verließ

(Motorsport-Total.com) - Mit einem lachenden und weinenden Auge berichtet Ralf Schumacher derzeit über die Höhen und Tiefen die er in der Saison 2003 erlebte.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Nach dem Frankreich-GP verließ "Schumi II" das Glück schlagartig

Verspürte der BMW-WilliamsF1-Pilot nach seinen beiden Siegen (Nürburgring und Magny-Cours) innerhalb einer Woche noch Glücksgefühle, sollte sich schon bald für ihn die Erkenntnis einstellen, dass Scherben nicht immer Glück bringen und jede Serie irgendwann endet.

Nachdem der 28-Jährige in den ersten zehn Rennen jedes Mal in die Punkteränge gefahren war und sich Chancen auf die Fahrermeisterschaft ausrechnen hatte können, lief es für ihn ab dem Heimspiel von WilliamsF1 in Silverstone nämlich gar nicht mehr sonderlich erfolgreich. Im aktuellen siebten Teil seines Saisonrückblicks erklärte "Schumi II" auf seiner Internetseite wie er den Großbritannien- und Deutschland-Grand Prix erlebte.

"Irgendwie hatte es den Anschein, als hätte ich mein Glück aufgebraucht, ab Silverstone lief alles gegen mich. Platz 9 wegen eines zusätzlichen Boxenstopps! Im elften Rennen zum ersten Mal nicht in den Punkten", resümiert Ralf Schumacher und nennt den Grund dafür gleich mit: "Ein Aerodynamik-Teil meines eigenen Autos war abgebrochen und in den Kühler geraten." Übrigens nicht das erste Mal: "Jetzt kann ich es ja sagen: Das war schon in Österreich passiert und hatte mir das Rennen verpatzt!"

Während seine Hauptkonkurrenten im Kampf um die WM ihr Punktekonto hatten aufbessern können, war ihm selbst nur die Abreise mit null Zählern vorbehalten geblieben. Beim Heim-Grand Prix in Hockenheim, wo er sich vorgenommen hatte "so gut wie möglich" zu fahren, hoffte "Schumi II" auf mehr Glück. Zunächst begann das Rennwochenende auch ganz so wie er es sich vorgestellt hatte. "Nach den ersten Trainings war klar: Mein Auto mag den Ring auch! 19 Tausendstel fehlten mir am Samstag zur Pole Position meines Teamkollegen. 'Egal', hab? ich mir gedacht, 'dann gewinn? ich das Rennen eben über die Strategie'."

Dazu kommen sollte es jedoch nicht, denn "während Juan-Pablo vorne ungehindert davonzog, wurde ich in einen Startunfall verwickelt, der ein für mich nicht nachvollziehbares Nachspiel haben sollte", schreibt Ralf Schumacher über die Kollision mit Rubens Barrichello und Kimi Räikkönen, die für ihn "ein normaler Rennunfall" war.

Dass sein Teamkollege "als Einziger mit drei Boxenstopps", und "ohne sich besonders anstrengen zu müssen", die Konkurrenten düpierte, machte den 28-Jährigen eigenen Worten nach "auch ein bisschen wütend".

Denn: "Unser Auto fuhr außer Konkurrenz, und ich saß da und konnte nix tun", ärgert sich Ralf Schumacher auch heute noch ein wenig, über den für ihn bis dahin in der Saison "bittersten Moment des Jahres". Dass es noch schlimmer kommen sollte, konnte er zum damaligen Zeitpunkt aber noch nicht ahnen...

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