• 23.08.2009 19:34

Räikkönen:"Am Ende des Jahres wird es schwierig"

Der Ferrari-Pilot auf der Pressekonferenz über seinen dritten Rang in Valencia und die Probleme, die er noch auch Ferrari zu kommen sieht

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Du hast schon zu Beginn des Wochenendes gesagt, dass du auf dem Podium stehen kannst..."
Kimi Räikkönen: "Ja, das ist so gekommen, wir lagen also nicht falsch. Das Auto fühlte sich schon am Freitag gut an. Und wenn man ein gutes Gefühl für das Auto hat, dann kann man für gewöhnlich damit mehr anstellen."

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen erwartet ein hartes Duell gegen McLaren-Mercedes

"Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde, weil wir in der Qualifikation für gewöhnlich die Jungs nicht herausfordern können, aber unter Rennbedingungen sind wir für gewöhnlich stärker als im Qualifying. Viel hängt immer davon ab, wie der Start verläuft, und ich war wieder in der Lage, am Start ein paar Positionen gutzumachen. Und dann konnten wir unsere eigene Geschwindigkeit fahren und ein paar Plätze gutmachen."#w1#

Frage: "Du bist nun zweimal in Folge auf dem Podium gestanden. Wirst du nun regelmäßig auf dem Podium stehen?"
Räikkönen: "Es ist nicht einfach, dorthin zu kommen. Es hängt aber wirklich von den Bedingungen des Wochenendes ab, auch ein wenig vom Layout der Strecke. Spa war für mich für gewöhnlich immer gut, aber ich weiß nicht, ob es im Moment für unser Auto gut ist. Wir müssen also erst einmal dorthin kommen und schauen, wie es dort zu Beginn am Freitag läuft."

"Aber wir werden so viel Druck wie möglich machen. Wir werden nicht mehr neue Teile für das Auto bekommen. Es wird aus diesem Grund bei jedem Rennen schwieriger und schwieriger. Wenn erst einmal alles gut funktioniert, dann haben wir zumindest immer eine Chance, dort zu sein. Wir werden es bei jedem Rennen versuchen und schauen, wo wir landen können."

Frage: "Wie schwierig ist es, McLaren in der Konstrukteurswertung hinter euch zu halten?"
Räikkönen: "Es wird am Ende des Jahres schwierig werden, besonders wenn lediglich ein Auto Punkte holt und sie so schnell sind, wie sie es im Moment sind. Wir geben unser Bestes, aber es wird nicht einfach werden. Es können jedoch viele Dinge passieren. Solange wir innerhalb den Top vier ins Ziel kommen können denke ich, dass wir immer noch eine gute Chance haben, sie hinter uns zu halten. Wir werden sehen, was passiert. Wir werden unser Bestes geben, das ist alles, was wir tun können."

Frage: "Warum ist die Leistung des Autos im Qualifying schlechter als jene im Rennen? Was sind die Limits des Autos im Qualifying?"
Räikkönen: "Es ist nicht schnell genug. Es ist nicht das erste Mal, dass das Auto unter Rennbedingungen schnell ist, wenn wir mehr Benzin einfüllen. Wenn man den ersten und den zweiten Qualifying-Durchgang mit dem dritten Qualifying-Teil vergleicht, dann sind wir für gewöhnlich ein wenig stärker und das Auto arbeitet besser mit mehr Benzin an Bord als mit weniger Benzin an Bord. Aber so war es zumindest gewesen, seitdem ich zu Ferrari gekommen bin."


Fotos: Kimi Räikkönen, Großer Preis von Europa, Sonntag


"Wir wissen, dass wir mehr an den Freitagen und Samstagen für das Rennen arbeiten, wir müssen wirklich versuchen, es durch den ersten und zweiten Qualifying-Durchgang zu schaffen, um mehr Benzin in das Auto füllen zu können. Dann müssen wir versuchen, das Beste aus dem letzten Qualifying-Teil zu machen."

"Unsere einzige Chance, Punkte zu holen, ist es, ein starkes Auto im Rennen zu haben. Und für gewöhnlich können wir uns bei den Starts ein wenig mit KERS helfen. Dies verleiht uns also auf der ersten Runde immer ein wenig zusätzliche Hilfe. Wenn wir es also schaffen können, das Auto für das Rennen gut hinzubekommen, dann können wir für gewöhnlich ein starkes Wochenende haben."

Frage: "Fühlst du dich bestraft, da du nun einen Teamkollegen hast, der lernt und du keine Daten mit ihm teilen kannst, da du nun die gesamte Arbeit für das Team erledigen musst?"
Räikkönen: "Nein, ich habe immer gearbeitet. Es gibt bestimmte Dinge, die man zwischen den Teamkollegen aufteilen kann, wenn man sich manchmal mit den Reifen nicht hundertprozentig sicher ist, aber an diesem Wochenende waren die Reifen eine ziemlich klare Angelegenheit."

"Das hat mir überhaupt nicht geschadet. Wir arbeiten immer nebeneinander und natürlich gibt es ein paar Dinge, die man teilen kann. Zumindest an diesem Wochenende hat dies für uns keinerlei Unterschied ausgemacht."