• 14.03.2013 12:38

  • von Dominik Sharaf

Räikkönen von schnellem Lotus überzeugt

Der "Iceman" will abwarten, ob die Zuverlässigkeitsmängel des neuen Boliden wirklich beseitigt wurden, sieht seine Farben aber in ähnlicher Form wie im Vorjahr

(Motorsport-Total.com) - Lotus' Form bei den Wintertests in Jerez und Barcelona hat so machen Experten im Fahrerlager frohlocken und die Schwarz-Goldenen schon zu ernsthaften Titelkandidaten ausrufen lassen. Kimi Räikkönen bleibt wie immer auf dem Teppich und scheint im Alter von 33 Jahren resistenter denn je gegenüber jeglicher Euphorie. In der FIA-PK auf die hohen Erwartungen angesprochen, bremst der Finne: "Es ist schwierig zu sagen, wo wir genau stehen. Das wird sich morgen abzeichnen", so Räikkönen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen: Mit Kurzhaarfrisur will der Finne an die Spitze Zoom

Dass das Tempo des E21 viel versprechend war ist ebenso unstrittig wie die Tatsache, dass die Mannschaft aus Enstone mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Eine Antwort darauf, ob die Zuverlässigkeitsmängel beseitigt wurden, erwartet Räikkönen nicht im Albert Park. "Schwierig zu sagen", überlegt der Ex-Weltmeister. "Wir werden nach zwei oder drei Rennen sehen, wo wir stehen." Ärgerlich war allen voran, dass Lotus für die Behebung kleinerer Mängel viel Testzeit opfern musste.

Auch Räikkönen fuchst das - für seine Verhältnisse: "Es gab da ein paar kleinere Probleme, leider hat es gedauert, ehe wir sie behoben hatten", blickt er zurück, um den Puls nicht über Normalnull schnellen zu lassen: "Solche Dinge passieren. Jetzt sollte es stimmen." Dabei ist sich der "Iceman" sicher, dass der Lotus zügig unterwegs ist, wenn er denn fährt: "Was den Speed angeht, sind wir mehr oder weniger dort, wo wir schon im vergangenen Jahr begonnen haben", vergleicht Räikkönen.


Fotos: Großer Preis von Australien, Pre-Events


Damals kam er nach seiner Rallyepause als Rückkehrer in die Formel 1, schien aber keine Anpassungsprobleme zu haben. Einmal mehr zuckt er mit den Schultern, wenn es um einen möglichen Einfluss auf seine Form geht: "Ich glaube, da ändert sich nichts. Ich kenne das Team jetzt und es sollte etwas einfacher sein, in die Saison zu starten", meint Räikkönen. "Aber das ist keine Garantie, dass die Resultate bessere sind. Es ist schlicht und ergreifend eine neue Saison und wir geben unser Bestes." Die Formel 1 kann so einfach sein.