Räikkönen über Qualifying: "Machen es uns selbst schwer"

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen hält eine traurige Bestmarke in der Formel-1-Saison 2015. Der Ferrari-Pilot ist der einzige Fahrer, der in den bisherigen sechs Grands Prix im Qualifying sechsmal von seinem Teamkollegen bezwungen wurde. Doch warum sah der Finne am Samstag bisher keinen Stich gegen Sebastian Vettel? Im Rennen stimmt die Pace des Weltmeisters von 2007 meistens, doch im Qualifying gibt es Defizite. Das hatte zuletzt auch Teamchef Maurizio Arrivabene festgestellt.

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Kimi Räikkönen weiß, dass er sich im Qualifying steigern muss Zoom

"Ich weiß, wo wir uns verbessern müssen, das muss mir niemand sagen. Das ist leicht zu sehen", reagiert Räikkönen vor dem Großen Preis von Kanada auf die Kritik seines Chefs. "Wir haben uns am Samstag häufig selbst in schwierige Positionen gebracht. Wenn wir uns da verbessern können, dann haben wir auch im Rennen einen guten Speed. Ich starte allerdings dort, wo ich nicht starten sollte. Dadurch wird es für uns ein schwieriges Rennen."

Auf die Frage, ob es dafür einen speziellen Grund gibt, antwortet Räikkönen: "Ich denke nicht, dass es nur einen gibt. Natürlich ist es wichtig, die Reifen richtig zum Funktionieren zu bringen. Das macht einen Unterschied. Da müssen wir einfach einen besseren Job machen, besser fahren und eine gute Runde hinbekommen. Ich bin sicher, dass wir es schaffen werden, aber es scheint etwas knifflig zu sein."

In der Weltmeisterschaft liegt der Finne auf Rang vier. Der Rückstand auf Spitzenreiter Lewis Hamilton, der bereits mehr als doppelt so viele Zähler sammelte wie der Finne, liegt allerdings bei 66 Punkten. "Ich denke nicht über den Titel nach", stellt Räikkönen klar und erklärt: "Wir wollen jedes Rennen für sich angehen und das Maximum erreichen. Am Ende werden wir dann eben sehen, wo wir stehen."

"Wir wissen, dass noch immer Arbeit vor uns liegt, damit wir dorthin kommen, wo wir sein wollen. Aber wir haben uns schon ziemlich verbessert, wenn man sich ansieht, wo wir am Ende des vergangenen Jahres standen", so Räikkönen, der aktuell 60 Zähler auf dem Konto hat. Damit hat er jetzt bereits mehr Punkte gesammelt als in der gesamten Saison 2014, als er es am Jahresende lediglich auf 55 Zähler brachte.

"Wir wollen als Team bessere Ergebnisse. Es war kein einfacher Start in das Jahr, aber wir müssen einfach ein paar Dinge verbessern und insgesamt besser arbeiten. Ich bin mir sicher, dass wir dann auch bessere Ergebnisse holen werden", so Räikkönen. Ferrari liegt in der WM mit 158 Zählern aktuell auf Rang zwei. Titelverteidiger Mercedes ist allerdings bereits um 84 Zähler enteilt.