Räikkönen: "Michael ist sehr schwer zu schlagen"

(Motorsport-Total.com) - Für die meisten Experten ist Kimi Räikkönen im Schlussspurt der Formel-1-Saison 2003 nicht mehr der Nummer-1-Gegner von Michael Schumacher im Kampf um den WM-Titel, zu groß sind die Fortschritte, die das BMW-Williams-Team in den letzten Monaten hat machen können. Seit dem unfreiwilligen Ausfall in Hockenheim ist der junge Finne auf den dritten WM-Rang abgerutscht und hat neun Zähler Rückstand auf den Ferrari-Piloten.

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Kimi Räikkönen will bis zum letzten Rennen um den Titel kämpfen

"Solange ich die geringste Chance habe, werde ich um den Titel kämpfen", gibt sich Räikkönen in einem Interview mit 'The People' für die kommenden Rennen angriffslustig. Dabei gibt der 23-Jährige zu, dass ihn auch die aktuelle Situation ungemein motiviert: "Man weiß ja schließlich nicht, ob die kommende Saison genauso positiv beginnt wie diese. Wenn man um den Titel kämpfen möchte, braucht man das."

Am Selbstbewusstsein braucht der McLaren-Mercedes-Pilot vier Rennen vor Saisonende gewiss nicht zu arbeiten, denn dem Kampf gegen Michael Schumacher sieht der Rennfahrer aus Espoo gelassen entgegen: "Es ist nicht meine Art zu denken, dass der Weltmeister immer der beste Fahrer ist. Aus diesem Grund denke ich nicht, dass Michael der Beste ist und in einer Klasse für sich fährt, nur weil er den Titel schon fünf Mal gewonnen hat."

Am liebsten wäre es dem 46-fachen Grand-Prix-Teilnehmer, wenn alle Fahrer in einem Ferrari oder McLaren fahren würden, dann wüsste man, wer wirklich der beste ist: "Michael ist nur ein Fahrer von vielen, nicht mehr. Es ist sehr schwer ihn zu schlagen, aber nicht unmöglich. Er ist schnell aber es gibt auch ein paar andere Fahrer, die sehr schnell sind." Im Vorteil sieht Räikkönen den Weltmeister, weil er über eine so große Erfahrung verfügt: "Das macht ihn so schwer zu schlagen. Ich bin gegen ihn gefahren und das ist nicht einfach."

Abschließend gibt Räikkönen zu, dass er in diesem Jahr "ein paar Fehler" gemacht hat und nicht ausschließen möchte, dass er diese wieder machen wird: "Sogar Michael Schumacher macht von Zeit zu Zeit Fehler." Viel lieber genießt der Blondschopf derzeit aber seinen Erfolg in der Formel 1: "Im letzten Winter hätte ich nicht einmal davon geträumt, zur Saisonmitte anzuführen." Doch jetzt, und das sieht auch Räikkönen so, ist BMW-Williams im Vorteil, Michael Schumacher ganz vorne und der Kampf um den Titel damit keine leichte Sache: "Wir haben noch eine Siegchance und wir werden bis zum Ende der Saison kämpfen!"