Räikkönen kämpferisch: "Ich komme zurück"

Seit Fuji ist Kimi Räikkönen nach einer bisher verpatzten Saison Ex-Weltmeister - Gerüchte, er sei lustlos, weist der Finne aber zurück

(Motorsport-Total.com) - Genau 357 Tage lang war Kimi Räikkönen amtierender Formel-1-Weltmeister: vom Saisonfinale in Brasilien 2007 bis zum Grand Prix von Japan am vergangenen Wochenende, seit dem er keine rechnerische Chance mehr auf den WM-Titel 2008 hat. Außerdem konnte er dieses Jahr nur zwei Rennen gewinnen - seit dem 27. April in Spanien wartet er auf einen Sieg.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen: Wie viel Lust hat der Finne noch auf die Formel 1?

Aufgrund seiner stoisch ruhigen Art - nicht umsonst wird er von seinen Fans "Iceman" genannt - erweckt Räikkönen derzeit bei vielen Experten den Eindruck, er habe die Lust am Grand-Prix-Sport verloren. Dass er an Formel-1-Begleiterscheinungen wie dem intensiven Medienaufkommen und dem immensen Terminstress kein Interesse hat, daraus hat der Ferrari-Star noch nie einen Hehl gemacht, das Fahren bereite ihm jedoch immer noch Freude.#w1#

Daran kann auch sein derzeitiger Durchhänger nichts ändern: "Natürlich macht er mehr Spaß, wenn du gute Resultate einfährst, aber manchmal hast du halt eine schwarze Serie. Doch die nimmt mir nicht den Spaß am Fahren. Ich liebe es", erklärte Räikkönen in einem Interview mit der Fachzeitschrift 'Auto Bild motorsport'. Dafür spricht auch, dass er seinen Ferrari-Vertrag bis Ende 2010 verlängert hat. Darauf hätte er sich ohne Lust an der Formel 1 wohl kaum eingelassen.

"Über so eine lange Zeit war ich noch nie so langsam." Kimi Räikkönen

Fakt ist jedoch, dass er bei Ferrari seit Monaten im Schatten von Felipe Massa steht. Wie hart ist es, vom Teamkollegen geschlagen zu werden, Kimi? "Das passiert nun mal", entgegnete er trotzig. "Es beendet aber noch lange nicht meine Karriere. Ich komme zurück. Sicher! Ich muss zwar zugeben: Über so eine lange Zeit war ich noch nie so langsam. Aber ich weiß, woran es liegt, und werde es abstellen."

Keinen Hehl macht der 28-Jährige daraus, dass Ferrari aller Voraussicht nach sein letztes Team in der Königsklasse bleiben wird. Ende 2010 wird er 30 Jahre alt sein. Sollte er dann den Formel-1-Helm an den Nagel hängen, dann möchte er "definitiv" in den Rallyesport wechseln: "Das wollte ich schon immer machen, aber die Verträge in der Formel 1 haben es mir nie erlaubt. Ich möchte gerne sehen, ob ich darin gut oder schlecht bin. Rallye fahren ist meine wahre Leidenschaft."

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