Räikkönen: "Im Team herrscht ein gutes Feeling"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Kimi, du liegst 20 Punkte hinter McLaren-Mercedes - da könnt ihr euch keine Fehler mehr erlauben. Wie siehst du eure Ausgangssituation vor dem Grand Prix der Türkei? Bist du besorgt?"
Kimi Räikkönen: "Nicht wirklich. Wir können sowieso nur in jedem Rennen unser Bestes geben und versuchen, mehr Punkte als sie zu holen. Und dann müssen wir abwarten. Mehr können wir nicht tun."

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Kimi Räikkönen glaubt noch an eine Chance auf den WM-Titel

Frage: "Euer Präsident Luca di Montezemolo sagt, dass ihr alle restlichen sechs Rennen gewinnen könnt. Glaubst du das auch?"
Räikkönen: "Ich denke schon. Die nächsten Strecken müssten uns entgegenkommen. Die schwierigste Strecke für uns in diesem Saisonabschnitt war sicher Ungarn, aber selbst dort war ich im Rennen mit dem Auto sehr zufrieden. Daher erwarte ich, dass wir hier ein viel stärkeres Paket haben werden."#w1#

Gemischte Erinnerungen an 2005 und 2006

Frage: "Du hast gemischte Erinnerungen an die Türkei, nicht wahr?"
Räikkönen: "Ja. Im ersten Jahr habe ich gewonnen, aber im Vorjahr war es schwierig - ich hatte einen Unfall am Start und dann krachte ich in die Mauer. Aber ich mag die Strecke, sie ist nett und macht Spaß beim Fahren."

Frage: "Die beiden BMW Sauber F1 Team Fahrer sagen, dass sie Fernando Alonso als Teamkollegen möchten. Wie siehst du das?"
Räikkönen: "Ich bin zufrieden damit, wie es im Team läuft, da herrscht ein gutes Feeling. Ich verstehe mich gut mit Felipe (Massa; Anm. d. Red.). Das ist die Hauptsache."

Frage: "Felipe Massa sagt, dass euer teaminternes Duell positiv ist, positiv für das Team und positiv für euch Fahrer. Stimmst du zu?"
Räikkönen: "Ja, wie gesagt. Natürlich wären wir lieber näher an den beiden McLarens dran. Wir hatten einige Probleme, durch die wir viele Punkte verloren haben. Zwischen uns haben wir einen guten Fight, der aber immer mit fairen Mitteln ausgetragen wird. So soll es sein."

Frage: "Glaubst du, dass die McLaren-Mercedes-Fahrer durch den 'Krieg der Sterne' geschwächt werden könnten, dass sie die Konzentration verlieren könnten?"
Räikkönen: "Ich weiß nicht. Es interessiert mich nicht sonderlich, was bei denen passiert. Wenn es hilft, dann hilft es, aber ich verschwende keine Energie dafür, ein anderes Team zu beobachten."

Keine Meinung zum "Krieg der Sterne"

Frage: "Du kennst McLaren-Mercedes und weißt, ob sie abgelenkt sein könnten oder nicht. Was sagt dir dein Gefühl?"
Räikkönen: "Die Fahrer wollen sich gegenseitig sicher besiegen, aber mehr weiß ich auch nicht. Wir werden sehen."

Frage: "Wie schwierig ist es - ganz allgemein gesprochen -, gleichzeitig Teamkollege und Rivale zu sein?"
Räikkönen: "Das hängt von der Situation ab. Wenn du meistens schneller bist als dein Teamkollege, ist es nicht so schwierig, aber wenn man meistens in etwa gleich schnell ist, dann kann das schon zu Spannungen führen. Letztendlich kommt es aber darauf an, wie die beiden Fahrer damit umgehen - man kann es sich einfach oder schwierig machen."

Frage: "Machen sie es sich deiner Meinung nach schwierig?"
Räikkönen: "Wie gesagt interessiert es mich nicht, über sie zu reden, denn das hat nichts mit mir zu tun."

Frage: "Dann zurück zu dir: Hast du dich jetzt endgültig ins Team eingelebt?"
Räikkönen: "Ich war von Anfang an glücklich, aber es stimmt, dass wir erst lernen mussten, was ich von ihnen will und umgekehrt. Das wird immer einfacher, je länger man mit den Leuten zusammenarbeitet."