• 13.09.2008 19:42

  • von Marco Helgert

Räikkönen: "Das Risiko ist ungleich höher"

Für Kimi Räikkönen war es in Q2 vorbei: Der Finne brachte keine fehlerfreie Runde zustande, und als der Regen wieder einsetzte, war er chancenlos

(Motorsport-Total.com) - Die Tifosi mussten am Ende des zweiten Qualifyingabschnittes zweimal auf den Zeitenschirm schauen: Kimi Räikkönen war als 14. ausgeschieden. Die WM-Chancen des Finnen schrumpfen damit weiter, zumal Felipe Massa auf Startplatz sechs steht. Doch sich über das schlechte Qualifying zu beschweren, bringt ihn nicht weiter. Im Rennen muss er alles versuchen, wieder nach vorn zu kommen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen muss hoffen, dass es im Rennen besser für ihn läuft

"Ich bin nicht zufrieden, aber ich wurde ein bisschen vom Wetter auf dem falschen Fuß erwischt", so Räikkönen. Just, als er eine weitere Runde mit kleinem Fehler absolviert hatte, setzte der Regen wieder stärker ein - damit waren alle Chancen dahin.#w1#

"Ich war etwas neben dem Kurs, im falschen Moment. Ich kam da aus dem Konzept. Dann fiel zu viel Regen", fasste es Räikkönen zusammen. "Meine zweite Runde war recht gut, bis auf die letzte Kurve, da war Wasser auf der Straße. Das warf mich etwas raus, die Runde war hin. Dann setzte stärkerer Regen ein, ich hätte die Runde also gebraucht, schaffte es aber leider nicht."

Dabei habe er nichts anders gemacht als die anderen. "Ich bin sofort raus. Aber ich konnte keine Runde zusammenbringen", erklärte er. "Es gab nur wenige Runden und ich kam dann von der Piste ab. Ich denke nicht, dass das ein Fehler von irgendwem war. So etwas passiert einfach."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Italien, Samstag


Nun steht er am Start direkt neben Lewis Hamilton, dem Mann, mit dem er in Spa-Francorchamps vor wenigen Tagen schon kämpfte. "Das bedeutet mir nichts, egal, was die Leute sagen. Ich muss einfach meine Position am Start halten", kommentierte er. Ob Regen oder Trockenheit - für morgen lässt er sich überraschen. Doch: "Da kann alles passieren, das ändert sich sehr schnell."

"Niemand weiß, was passieren wird. Es sind viele Autos vor mir. Es hängt stark vom Wetter ab, aber wir haben ein gutes Auto, speziell, wenn es trocken ist. Da müssen wir abwarten", so Räikkönen. Doch er startet inmitten des Pulks, der sich in Monza vor der ersten engen Schikane immer stark zusammenschiebt.

"Das Risiko ist natürlich ungleich höher, dass da etwas in der engen Schikane passiert. Aber auch im vergangenen Rennen gab es eine enge Kurve", warf er ein. "Wir müssen erst sehen, wie das Wetter werden wird. Es ist nicht der ideale Startplatz, aber daran können wir nun nichts mehr ändern."