Massa: "Ich hatte Glück"
Nur knapp entging auch Felipe Massa dem Ausscheiden im Qualifying, doch der Ferrari-Fahrer wähnt sich längst noch nicht auf der sicheren Seite
(Motorsport-Total.com) - Fast wäre auch für Felipe Massa das Qualifying im zweiten Abschnitt vorbei gewesen. Doch als die Bedingungen schon wieder schlechter worden, schoss er sich noch auf Rang zehn - und war damit in der letzten Runde mit dabei. Nun wird er das Rennen als Sechster starten und hofft einfach auf ein beständiges Rennen, das frei von Zwischenfällen verläuft. Denn: Die WM-Kontrahenten stehen noch weiter hinten im Feld.

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Felipe Massa weiß um seine gute Chance, ruht sich darauf aber nicht aus
"Wir hätten besser abschneiden können, aber auch viel schlechter", so Massa. "Von daher war es für mich noch ein gutes Qualifying. Nun müssen wir schauen, dass wir morgen ein konstantes Rennen fahren können. Dabei müssen wir an die Punkte denken, müssen aber auch die Chancen ergreifen, wenn wir Positionen gutmachen können. Das Rennen wird dennoch schwierig werden."#w1#
Der Brasilianer war zumindest erst einmal froh, den Widrigkeiten im Qualifying getrotzt zu haben. "Ich hatte eine recht gute Runde, aber es war schwierig, bei diesen Bedingungen eine perfekte Runde zu drehen", erklärte er. "Es gab viel Aquaplaning, es hat stark geregnet und es gab viel Verkehr. Letztlich ging aber alles gut und wir haben Qualifyings überstanden. Der sechste Rang ist nicht gerade berauschend, aber für diese Bedingungen war es ein sehr gutes Qualifying."
Fast wäre es jedoch früh vorbei gewesen. "Q2 war der schwierigste Moment im ganzen Qualifying. Die Strecke war zu Beginn noch ganz in Ordnung, aber später kam viel Wasser runter", so Massa. "Es wurde immer schlimmer. Man hatte nur wenige Runden und ich fuhr sehr spät. Ich hatte da Glück, denn danach wurde es noch viel schlimmer."
Dass Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen weiter hinten zu finden sind, ist für die WM-Lage positiv für Massa. Doch zum Jubeln war ihm noch nicht. "Für das Rennen spielt das keine Rolle. Das Rennen ist lang, da kann alles passieren", relativierte er. "Aber es ist gut, aus einer guten Position aus zu starten - perfekt ist sie ja nicht. Vor allem bei diesen Verhältnissen."
Die Verhältnisse könnten auch morgen ihren Tribut zollen, doch der Ferrari-Fahrer hofft, sich allen Ärger vom Hals zu halten. "Wenn ich mir die Verhältnisse so anschaue, würde ich ein trockenes Rennen bevorzugen, dann werden wir wohl konstanter sein", erklärte er. Das heißt aber nicht, dass man ein leichtes Spiel wird. "Hoffentlich haben wir auch die Strategie, um einige Positionen gutzumachen. Ich muss einfach versuchen, einen guten Start zu haben. Dann können wir hoffen, dass ich nicht in einen Unfall oder Ähnliches hineingezogen werde."

