• 30.07.2009 14:43

  • von Britta Weddige

Räikkönen: Ab 2011 in der WRC?

Kimi Räikkönen gibt an diesem Wochenende sein Debüt in der Rallye-WM und schließt einen Wechsel nicht aus, wenn 2010 sein Ferrari-Vertrag endet

(Motorsport-Total.com) - Schon lange wird darüber spekuliert, wann Kimi Räikkönen seinen Formel-1-Helm an den Nagel hängt und etwas anderes macht. Bereits nach seinem Titelgewinn 2007 wurde ihm erstmals nachgesagt, er habe das Interesse an der Königsklasse verloren. Danach gab es immer wieder die verschiedensten Gerüchte über einen freiwilligen Ausstieg oder einen Rauswurf bei Ferrari. Derzeit wird spekuliert, dass ihn Fernando Alonso im kommenden Jahr bei der Scuderia ablösen könnte.

Titel-Bild zur News: Kimi RäikkönenMelbourne, Albert Park Melbourne

Kimi Räikkönen schließt nicht aus, 2011 ganz in den Rallyesport zu wechseln

Nun hat sich Räikkönen selbst über seine möglichen Zukunftspläne geäußert: Der Finne kann sich vorstellen, ganz in den Rallyesport zu wechseln - allerdings nennt er als frühesten Zeitpunkt 2011. An diesem Wochenende gibt er bei der Rallye Finnland sein Debüt in der WRC. Räikkönen fährt dort mit einem FIAT Abarth Grande Punto S2000, mit dem er in diesem Jahr schon drei nationale Rallyes bestritten hat.#w1#

"Ja, definitiv schon", antwortete der "Iceman" auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, ganz in den Rallyesport zu wechseln. "Noch bin ich in der Formel 1 und dort habe ich noch ein Jahr lang einen Vertrag, aber danach ist alles möglich. Noch ist alles offen, aber das Rallyefahren hat mir schon immer Spaß gemacht. Es ist schön, ein Teil der Szene zu sein und dazuzulernen."

"Ich bin zu jung, um ganz mit dem Fahren aufzuhören. Wenn ich mit der Formel 1 aufhöre, muss ich etwas anderes machen", sagte er. Räikkönen will aber nicht missverstanden werden: Das Auslaufen seines Ferrari-Vertrages bedeute nicht automatisch, dass er sich nach 2010 aus der Formel 1 verabschieden wird.

"Vielleicht fahre ich dann auch weiter Formel 1, das hängt davon ab, wie es läuft", erklärte er. "Aber in der Formel 1 ist die Situation derzeit so, dass niemand sicher weiß, wie es in ein paar Jahren aussehen wird. Ich habe keine Eile. Ich habe noch mindestens ein Jahr Zeit, um mir darüber Gedanken zu machen."