• 11.05.2013 10:58

  • von Timo Pape

Punkte für die Pole-Position - Newey und Tombazis sind dafür

Das alte Thema, ob eine Pole-Position zusätzlich mit Punkten belohnt werden soll, schwappt erneut hoch - Adrian Newey und Nikolas Tombazis sprechen sich dafür aus

(Motorsport-Total.com) - Von Zeit zu Zeit hallt der leise Ruf nach einer Punktevergabe fürs Qualifying durch die Medien. Eine Pole-Position oder eventuell auch eine schnellste Rennrunde könnten demnach zusätzlich mit Weltmeisterschaftspunkten belohnt werden. Das würde möglicherweise die Attraktivität des Qualifyings steigern und vielleicht auch im Rennen für mehr Action sorgen. Bereits vor vier Jahren wurde das Thema auch intern diskutiert, Formel-1-Boss Bernie Ecclestone war allerdings nicht der größte Freund dieser Idee: "Ich bin nicht glücklich mit der Regelung. Mir wäre noch immer das olympische System am liebsten: Gold, Silber, Bronze für die ersten drei des Rennens. Und wer die meisten Siege hat, ist Weltmeister", erklärte der Brite seinerzeit gegenüber 'Motorsport Aktuell'.

Titel-Bild zur News: Pole-Position in Bahrain

Freie Fahrt: Der Start von der Pole-Position könnte womöglich noch wertvoller werden Zoom

Nun kam das Thema erneut bei einer Pressekonferenz in Barcelona auf - zur Überraschung aller Befragten. Adrian Newey, Chefdesigner bei Red Bull, hat die Punktevergabe für eine Pole-Position bereits kennengelernt: "Während meiner Zeit in der IndyCar-Serie war das der Standard und es erschien mir eigentlich immer als eine gute Sache. Um ehrlich zu sein, war mir aber nicht bewusst, dass das Thema aktuell diskutiert wird." Auch Nikolas Tombazis, der Chefdesigner von Ferrari, reagiert ähnlich: "Ich wusste auch nicht, dass das gerade diskutiert wird. Persönlich bin ich nicht dagegen, es ist möglicherweise eine gute Sache."

Newey bringt die Vorteile einer solchen Regelung auf den Punkt: "Es verleiht dem Qualifying zusätzliche Bedeutung. Ein bisschen mehr Show, denn die Qualifikation ist schließlich auch Teil des TV-Spektakels." Tombazis stimmt zu: "Ich muss sagen, es ist wohl keine schlechte Idee, wenn die Regel von Beginn an für alle klar ist. Dann kann man eine gute Abstimmung für die Performance in Qualifying und Rennen finden."

"Es erschien mir eigentlich immer als eine gute Sache." Adrian Newey

Die Chefdesigner der beiden Top-Teams in der Formel 1 sprechen sich also für ein solches Punktesystem auf. "Es wäre dann am Ende eine Art kleiner Extrabonus und erscheint sinnvoll. Das ist meine persönliche Meinung", fügt Newey hinzu. Ob jedoch Zampano Ecclestone seine Meinung zu dem Thema in den vergangenen Jahren geändert hat, bleibt dagegen anzuzweifeln.

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