• 11.05.2013 10:50

  • von Stefan Ziegler

Horner: "Es wird viel geschrieben..."

Wenn es knistert im eigenen Rennstall: Teamchef Christian Horner spricht über Spannungen zwischen den Piloten und was das für Red Bull bedeutet

(Motorsport-Total.com) - Abseits der Rennstrecke haben sich Sebastian Vettel und Mark Webber nicht viel zu sagen. Doch das muss laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner nichts Schlimmes sein. "Sie werden nicht unbedingt Weihnachten zusammen verbringen, sind aber eines der erfolgreichsten Fahrerduos der vergangenen Jahre", sagt er bei 'Formula1.com'. "Dass es da eine gewisse Rivalität gibt, ist nichts Neues für uns."

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner lässt seine Piloten frei fahren, aber mit einem gewissen Risiko Zoom

Vor allem nach dem Grand Prix von Malaysia gab es jedoch Stimmen, die von einer "vergifteten" Atmosphäre im Rennstall des Briten sprachen. Horner winkt ab: "Es wird viel geschrieben und es gibt eine Menge Meinungen. Die WM-Tabellen lügen aber nicht. Die Motivation im Team ist riesengroß. Wir wissen: Vor uns liegt eine konkurrenzfähige und schwierige Saison", erklärt der Teamchef.

"Dass wir zwei von bisher vier Rennen gewonnen haben, ist schon einmal sehr vielversprechend. Und auch in der Vergangenheit gab es schon Reibereien." Das sei auch nicht weiter überraschend, wo Vettel und Webber "konkurrenzfähig und ehrgeizig" seien. "Sie treiben sich gegenseitig ans Limit", meint Horner und merkt an: "Sie haben uns aber auch drei Konstrukteurs-WM-Titel eingebracht."

Doch wie viel Risiko ist angebracht im direkten Zweikampf mit dem Teamkollegen? Horner appelliert in diesem Punkt an die Vernunft seiner Angestellten: "Unsere Fahrer werden sich auch künftig duellieren. Wir erwarten aber, dass sie dem Team dabei nicht schaden, indem sie sich gegenseitig in die Kisten fahren. Das ist ihnen bewusst. Außerdem ist die Hauptkonkurrenz nicht im Team, sondern außerhalb."