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  • 19.10.2001 10:00

  • von Marcus Kollmann

Prost verärgert über Gerüchte

Bitter enttäuscht über die anhaltende Negativ-Presse hat sich Alain Prost in einem Zeitungsinterview zu Wort gemeldet

(Motorsport-Total.com) - Kein anderes Team als der Rennstall von Alain Prost, Prost Grand Prix, stand in dieser Saison so häufig in den Schlagzeilen wegen der vom Teamchef zunächst vehement bestrittenen schlechten finanziellen Lage. Nach wie vor kämpft der vierfache Formel-1-Weltmeister um Sponsoren und eine Finanzierung der kommenden Saison, weshalb er zuletzt nicht mehr bei den Überseerennen in Amerika und Japan vor Ort zugegen war.

Titel-Bild zur News: Alain Prost (Teamchef Prost Grand Prix)

Prost ärgern die ständigen Gerüchte sehr

Obwohl Prost selbst zum Ende der Saison hin gewisse Probleme in Sachen Finanzen eingestand, verärgern ihn nach wie vor die regelmäßig auftauchenden Meldungen in der Presse, welche seiner Ansicht nach die Situation viel schlimmer darstellen als sie in Wirklichkeit ist. In einem Interview mit der 'L'Equipe' meldete der Franzose sich jetzt zu Wort und erklärte, dass die Existenz von Prost Grand Prix nicht auf der Kippe stehe.

"Die Verbreitung dieser erfundenen Geschichte ist einfach nicht zu akzeptieren. Es schadet uns, denn eine Einigung mit einem großen Sponsor würde Wunder bewirken", so Prost, der vor allem nach der Verpflichtung von Heinz-Harald Frentzen die aufkeimenden alten Gerüchte übel nahm.

Obwohl sich Prost grundsätzlich immer noch in Schweigen hüllt, so verriet er der Zeitung, dass die Bezahlung der Kundenmotoren von Ferrari größtenteils gesichert sei.

Etwas Aufwind bei möglichen Interessenten dürfte es zuletzt auch durch Heinz-Harald Frentzens Vorstellungen gegeben haben, denn der Deutsche bewies in relativ kurzer Zeit, dass die Basis des Teams gar nicht schlecht ist und man mit etwas "Feintuning" in verschiedenen Bereichen durchaus viel erreichen kann.