Prost übt Kritik am aktuellen Motorenreglement

(Motorsport-Total.com) - Der vierfache Ex-Weltmeister Alain Prost ist der Meinung, dass das derzeitige Formel-1-Reglement für den Grand-Prix-Sport nicht gut ist. In einem Interview mit der französischen Zeitung 'Le Monde' wetterte er gegen die Verantwortlichen in der Szene.

Vor allem stört ihn die Regel, dass ein Fahrer nach einem Motorwechsel im Freien Training oder im Qualifying in der Startaufstellung automatisch bestraft wird: "Am meisten enttäuscht mich die Rückversetzung um zehn Plätze nach einem Motorenwechsel. Das schadet unserem Sport", sagte er. "Zuverlässigkeit ist während eines Rennens wichtig, nicht im Qualifying. Die Konsequenz ist, dass Kimi Räikkönen mehr Rennen als Weltmeister Fernando Alonso gewonnen hat."

Kleine Randnotiz: 1984 verlor der heute 50-Jährige als siebenfacher Saisonsieger den WM-Titel an Niki Lauda, der nur fünfmal triumphiert hatte. Allerdings galt damals noch ein Punktesystem mit Streichresultaten.