• 23.06.2001 17:47

  • von Marcus Kollmann

Prost nicht zufrieden mit Startpositionen

Sowohl Alesi als Burti beschwerten sich über das Fahrverhalten ihres Autos, sind aber dennoch für das Rennen zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Jean Alesi qualifizierte sich mit einer Zeit von 1:17.251 Minuten für die Teilnahme am Großen Preis von Europa. Der Franzose wird am Sonntag von Startplatz 14 ins Rennen gehen und hofft, dass er die zuletzt in Monaco und Kanada gezeigte starke Form im Rennen erneut in Punkte umsetzen kann: "Zu meinem Bedauern fühlte sich das Auto heute nie so gut an wie noch kurz zuvor im Freien Training. Ich hatte in der Qualifikation mit meinen drei verwendeten Reifensätzen mit mehr Übersteuern zu kämpfen als im Freien Training. Abgesehen davon musste ich auf meiner dritten und zugleich auch schnellsten Runde einen Arrows überholen. Bei meinem letzten Versuch geriet ich dann in Verkehr und darüber hinaus wurde die Gelbe Flagge gezeigt. Startplatz 14 ist ganz sicher nicht das, worauf ich gehofft hatte. Unsere Leistung im Freien Training macht mir aber Hoffnung, dass es im Rennen gut für uns laufen könnte."

Titel-Bild zur News: Jean Alesi im Prost AP04

Jean Alesi hofft, dass er im Rennen erneut Punkte holen kann

Luciano Burti benötigte für seine schnellste Runde auf dem Nürburgring 1:18.113 Minuten. Der Brasilianer war damit beinahe eine Sekunde langsamer als sein Teamkollege und aus diesem Grund ziemlich enttäuscht: "Ich bin nicht zufrieden mit diesem Qualifying, denn heute Morgen hatte sich mein Auto besser angefühlt. Auf meiner ersten Runde heute Mittag hatte ich auch noch zunächst ein gutes Gefühl, da ich zwar schnell war, jedoch meine Runde nicht ganz perfekt fuhr. Ich war zuversichtlich noch schneller fahren zu können. Dann musste ich jedoch von meinem Einsatzauto ins T-Car wechseln, nachdem es Probleme mit dem Benzindruck gegeben hatte. Das T-Car war jedoch auf Jean abgestimmt und verhielt sich ganz anders als mein Auto. Aus diesem Grund konnte ich auch meine erste Rundenzeit nicht mehr verbessern. Ich bin darüber sehr unglücklich, denn ich bin seit dem Start dieses Wochenendes immer sehr nah an Jean dran gewesen und denke, dass es heute genauso hätte sein können. Na ja, jedenfalls mache ich mir keine Sorgen was das Rennen anbelangt."

Teamchef Alain Prost äußerte sich folgendermaßen: "Obwohl wir erwartet hatten in der Qualifikation etwas schlechter zu sein als im Freien Training, wo wir mit mehr Benzin an Bord fuhren, so muss ich zugeben, dass wir nicht zufrieden mit unserer heutigen Leistung in der Qualifikation sind. Wie dem auch sei, wir wissen, dass unser Auto im Renntrim konkurrenzfähig ist. Dies stimmt mich zuversichtlich für das Rennen. Ich denke, dass wir wieder in den Punkten das Rennen beenden können."