• 01.07.2001 17:28

  • von Marcus Kollmann

Problematisches Rennen für das Jaguar-Team

Eddie Irvine schied mit technischem Defekt aus, Pedro de la Rosa sah mit 2 Runden Rückstand die Zielflagge

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Frankreich begann für das Jaguar-Team rund um Bobby Rahal und Niki Lauda schon einmal schlecht. So funkte Pedro de la Rosa in der Einführungsrunde, dass er nicht Gas geben könne. Glücklicherweise konnte der Spanier das Rennen dann aber später wieder aufnehmen, jedoch mit Rundenrückstand. Eddie Irvine startete zwar, jedoch schied der Nordire an siebter Stelle liegend in Runde 50 mit technischen Problemen aus. Zuvor hatte der 35-Jährige als einziger Pilot in einem weitgehend langweiligen Rennen mit seinem Überholmanöver von BAR-Pilot Olivier Panis und Jordan-Pilot Heinz-Harald Frentzen wenigstens für etwas Action gesorgt.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Eddie Irvine schied an siebter Stelle liegend aus

Eddie Irvine: "Wir haben uns wieder einmal unter unseren Möglichkeiten in der Qualifikation verkauft und dafür heute den Preis bezahlt. Ich hätte heute nicht noch härter fahren können. Als Zwölfter gestartet zu sein und am Ende vor den Punkterängen gelegen zu haben zeigt, dass wir wirklich im Stande sind Punkte zu holen, jedoch müssen wir dazu erst einmal in der Qualifikation unser Potenzial entfalten. Die Bridgestone-Reifen scheinen am Samstag in der Qualifikation sehr gut zu sein, jedoch im Rennen hat der Michelin-Pneu die Nase vorn. Panis und Frentzen zu überholen war keine leichte Sache, vor allem, weil sie mir in den schnellen Kurven immer weggezogen sind. Ich wusste genau, wo ich Panis überholen wollte, während er versuchte das zu verhindern. Ich habe ihm ein wenig Zeit gegeben und denken lassen ich hätte es aufgegeben, genau da habe ich dann aber zugeschlagen. Das Rennfahrern hat so richtig Spaß gemacht und durch das Feld nach vorne zu fahren war wirklich schön. Schade, dass es am Ende nicht zu Punkten gereicht hat und ich ausgefallen bin."

Pedro de la Rosa: "Das ist ein Rennen zum vergessen gewesen. In der Einführungsrunde konnte ich plötzlich nicht mehr Gas geben und es sah so aus, als würde ich ausscheiden. Dann funktionierte jedoch alles wieder und ich konnte das Rennen bestreiten. Leider lag ich da schon zu weit zurück. Ich bin wirklich frustriert denn das Auto hatte sich so gut angefühlt. Es war gut ausbalanciert und die Reifen haben auch sehr gut funktioniert. In solch einer Situation ist man aber machtlos. Man kann so etwas nur so schnell wie möglich versuchen zu vergessen. Je weniger Worte man über das heutige Rennen verliert desto besser."

Bobby Rahal, Teammanager: "Ich bin enttäuscht, jedoch stelle ich zufrieden fest, dass wir insgesamt betrachtet in sehr kurzer Zeit weit gekommen sind. Eddie ist wirklich ein prima Rennen gefahren und hat mehr andere Piloten überholt als irgendein anderer Fahrer. Er war darüber hinaus aber auch einer schnellsten Piloten. Wir haben hier wieder gesehen, dass wir in der Qualifikation besser werden müssen. Ohne Zweifel müssen wir am Auto weiterhin arbeiten, wenngleich das Potenzial vorhanden ist. Die Reifen sind sehr gut und das Gesamtpaket ist ebenfalls in Ordnung, jedoch müssen wir noch etwas Arbeit erledigen. Heute haben wir einen, vielleicht sogar zwei Punkte verloren. Jetzt steht als nächstes unser Heim-Grand-Prix auf dem Programm, für den es ein paar neue Teile geben wird. Nächste Woche testen wir in Monza und werden versuchen unsere Schwachstellen auszumerzen."

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