• 04.09.2003 21:02

  • von Fabian Hust

Problematischer Testtag für das Jordan-Ford-Team

Nicht so viele Runden wie gewünscht konnten Giancarlo Fisichella und Björn Wirdheim am Donnerstag in Monza fahren

(Motorsport-Total.com) - Nach 41 Runden war der Testtag von Giancarlo Fisichella am Donnerstag in Monza vorzeitig zu Ende, weil im Jordan-Ford das Getriebe streikte und die Reparatur einige Zeit beanspruchte. Davor hatte der Italiener am Setup des EJ13 gearbeitet und Reifen getestet. Formel-3000-Champion Björn Wirdheim sollte sich heute zunächst einmal an Entwicklungsprogramme im Bereich Bremsen und Dämpfer gewöhnen. Auch der Schwede hatte technische Probleme, an seinem Auto trat ein Problem mit der Benzinversorgung auf, außerdem spielte die Elektronik verrückt. Dennoch konnte Wirdheim 46 Runden fahren und den größten Teil des Testprogramms abspulen.

Titel-Bild zur News: Björn Wirdheim

Björn Wirdheim durfte heute den Jordan-Ford EJ13 testen

Schnellster im Team war Fisichella als 18. mit 1,754 Sekunden Rückstand auf Schumacher, Wirdheim belegte mit 2,341 Sekunden Rückstand Platz 20: "Es war ein wenig schwierig heute, da wir ein paar Probleme hatten und ich nicht so viel fahren konnte, wie ich gehofft hatte", so der Schwede. "Das Team hat dennoch gut gearbeitet und wir konnten am Ende des Tages noch ein paar Runden fahren. Es war für mich eine gute Erfahrung, das Auto zu fahren, aber ich war am Ende des Nachmittags immer noch am Lernen, ich wäre also ganz gerne noch ein paar Runden mehr gefahren."

Gary Anderson, Renn- und Testchefingenieur: "Es war ein ziemlich schwieriger Tag heute, an dem wir ein paar Probleme hatten. Wir mussten den Motor ausbauen, um an Björns Auto ein Problem mit der Benzinversorgung zu beheben und es gab bereits ziemlich früh in der Boxengasse ein Problem mit der Elektronik, weswegen das Gaspedal stecken blieb. Wir mussten aus diesem Grund viel Zeit mit beiden Autos in der Garage verbringen, um das Problem zu diagnostizieren und zu beheben. Björn hat unter den schwierigen Umständen gut gearbeitet, er war cool und ruhig und kümmerte sich um die Arbeit. Er wäre wohl noch schneller geworden, wenn er weitere 20 Runden hätte fahren können."

"Giancarlo hatte am frühen Nachmittag ein Problem mit dem Getriebegehäuse und wir verbrachten viel Zeit damit, das Getriebe zu wechseln. Es war ein Stop-and-Go-Tag, was ein wenig frustrierend ist, aber solche Dinge passieren eben bei Testfahrten. Beide Fahrer haben gut gearbeitet und das komplette Reifen- und Dämpferprogramm ist abgeschlossen. Björn hatte die Möglichkeit, das Auto kennen zu lernen und Giancarlo konnte ein wenig am Setup für das Rennen arbeiten."