• 06.12.2001 09:16

  • von Marcus Kollmann

Premier1-Serie startet erst 2003 durch

Weil die Vorbereitungszeit zu kurz ist, wird die neue Rennserie acht Monate später als ursprünglich geplant starten

(Motorsport-Total.com) - Die Veranstalter der Premier 1 Grand Prix-Serie haben mitgeteilt, dass man nicht wie ursprünglich geplant im nächsten Jahr die ersten Rennen durchführen wird, sondern mehr Vorbereitungszeit zur Regelung verschiedener organisatorischer Dinge notwendig ist, sodass man im März 2003 nun den offiziellen Beginn der neuen Motorsportserie plant.

Titel-Bild zur News: Premier1 Grand Prix

2003 soll das erste Rennen der neuen Motorsportserie stattfinden

Schwierigkeiten gab es zuletzt bei den Verhandlungen mit den Streckenbetreibern was die geschäftliche Seite anbelangte. Des Weiteren sieht das Starterfeld bislang äußerst bescheiden aus, denn mit dem SC Anderlecht, Benefica Lissabon, Feyenoord Rotterdam und Leeds United haben bisher nur vier Fußball-Clubs offiziell ihre Unterstützung der neuen Rennsportserie bestätigt.

"Wir sind von dem großen Enthusiasmus und der Begeisterung die von vielen Seiten der Premier1 Grand Prix zuteil wurde überrascht worden. Wir haben positive Rückmeldungen von Fußball-Clubs, Fernsehsendern, Rennteams und Fahrern, sowie Sponsoren und Partnern und der FIA bekommen. Die Leidenschaft mit der diese verschiedenen Parteien ihre Unterstützung für unseren Plan ausgedrückt haben bedeutet, dass wir sicherstellen müssen, dass wir alle Dinge vor dem ersten Rennen abgeklärt und geregelt haben" erklärte der Marketing-Direktor der Premier1-Serie, Christian Scholbrock, der die achtmonatige Verschiebung des Starts der neuen Serie als kostbaren Aufschub sieht, um den langfristigen Erfolg der Premier1 zu garantieren.

Für Reynard Motorsport, die gegenwärtig am Design der Boliden arbeiten, bedeutet die verspätete Premiere der neuen Serie, dass man die Möglichkeit hat die Autos ausführlich zu testen. Kommenden April sollen das erste Mal die den Formel-1-Boliden nachempfundenen Flitzer zu ersten Testkilometern ausrücken.

Robin Webb, sieht in dem acht Monate langen Zeitaufschub ebenfalls nur Positives: "Die zusätzlichen acht Monate, die wir uns zugestanden haben, bedeuten, dass wir uns jetzt ein wenig mehr Zeit für die Konstruktion und die notwendigen Testfahrten der 50 Boliden geben", so Webb, der damit indirekt eingestand, dass der ursprüngliche Zeitplan wohl doch ein wenig zu eng gesteckt war.

"Wir haben diese Entscheidung nicht nur im Sinne derer die eine führende Rolle in der Premier1 Grand Prix spielen wollen getroffen, damit diese ihre zukünftigen Verpflichtungen und Aktivitäten besser planen können, sondern auch um sicherzustellen, dass die umfangreichen und komplexen Marketing- und Merchandising-Programme mit Beginn der Serie fertig sind. Ich möchte noch einmal betonen, dass alles nach Plan verläuft und wir die neuen Parter-Clubs aus Ländern wie Frankreich, Deutschland und Spanien in den nächsten Wochen bekannt geben werden", erklärte Webb weiter.