Pollock schließt Formel-1-Comeback nicht aus

Jacques Villeneuves Manager Craig Pollock schließt nach seinem BAR-Abenteuer ein Comeback als Teamchef nicht gänzlich aus

(Motorsport-Total.com) - Craig Pollock, zu Beginn der vergangenen Saison bei British American Racing als Teamchef durch David Richards ersetzt, schließt ein Comeback in der Formel 1 nicht gänzlich aus. Durch seinen engen Draht zu Jacques Villeneuve, den er managt, hat er den Draht in die Königsklasse ja nicht verloren.

Titel-Bild zur News: Craig Pollock

Craig Pollock schmiedet keine Pläne, schließt ein Comeback aber nicht aus

Der in Schottland geborene Brite ist momentan in der CART-Serie engagiert, wurde aber in den letzten Wochen immer wieder mit den Plänen des deutschen Geschäftsmannes Oliver Behring in Verbindung gebracht, der bis 2004 seinen eigenen Rennstall auf die Beine stellen will. Trotz mehrerer Dementis seitens Pollock reißen die Gerüchte nicht ab und auch zum Ford-Konzern werden ihm intensive Kontakte nachgesagt.

"Es ist nicht ganz vom Tisch", teilte er dazu der 'BBC' mit, "dass ich irgendwann wieder ein Formel-1-Team aufbaue, aber dazu wären schon außergewöhnliche Umstände notwendig." Als Voraussetzungen nannte er "die Unterstützung durch einen Automobilhersteller und einen Hauptsponsor, aber bis das passiert ? und momentan ist es nicht der Fall ? wird man mich sicher nicht so etwas tun sehen."

Für das deutsche Team, welches Behring gerne mit Pollock am Kommandostand aufbauen würde, bedeutet dies möglicherweise indirekt eine Absage, weil dort weder ein Automobilkonzern werksseitig Unterstützung angekündigt hat, noch ein großer Hauptsponsor an Bord ist. Vielmehr, so heißt es momentan, sind mehrere "Zeitsponsoren" geplant ? nach einem völlig neuartigen Konzept mit Geldgebern, die oftmals nur bei einem Rennen in Erscheinung treten würden.

Für 2004, so Pollock, sei es "sowieso zu spät, jetzt noch etwas auf die Beine zu stellen. Wenn überhaupt, kann das erst 2005 passieren." Außerdem betonte er, man müsse im Sinne des Sports versuchen, das maximal erlaubte Feld von zwölf Teams mittelfristig zu füllen ? momentan gibt es ja nur zehn aktive Rennställe. Abschließend fügte er noch an, eine erneute Zusammenarbeit mit Jacques Villeneuve als Fahrer sei wohl eher "keine gute Idee".