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Platzt der Verkauf von MF1 Racing doch noch?
Der geplante Verkauf von MF1 Racing an den Geschäftsmann Michiel Mol könnte doch noch platzen - Alexander Shnaider zögert mit seiner Entscheidung
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich schien schon alles so gut wie unter Dach und Fach zu sein, die Finanzprüfung war bereits abgeschlossen, doch in letzter Minute könnte der Verkauf von MF1 Racing an ein Konsortium um den niederländischen Geschäftsmann Michiel Mol doch noch platzen. Teameigentümer Alexander Shnaider zögert seine Entscheidung nämlich weiter hinaus.

© MF1 Racing
Bleiben Alexander Shnaider und Colin Kolles bei MF1 Racing weiter am Ruder?
Mol hatte bei einer Unterredung auf Shnaiders Jacht in Monaco ein 100-Millionen-Euro-Angebot unterbreitet, welches der russische Geschäftsmann zunächst als äußerst attraktiv empfand, weil er so mit Gewinn aus der Königsklasse des Motorsports aussteigen könnte. Allerdings bat er um Bedenkzeit, weil es sich bei MF1 Racing für ihn um eine Herzensangelegenheit handle - und bis heute hat er weder definitiv zu- noch abgesagt.#w1#
Ein Teamsprecher betonte nun, dass vorerst auch noch keine Tendenzen zu erkennen seien: "Ich habe keine Ahnung, in welche Richtung es geht, denn die Entscheidung liegt alleine bei Alex. Je länger es dauert, desto weniger wahrscheinlicher ist es jedoch, dass der Verkauf passieren wird." Entgegen anders lautenden Medienberichten steht angeblich allerdings schon fest, dass es auch am kommenden Wochenende in Indianapolis keine Verlautbarung geben soll.
Mol ist indes von der Hinhaltestrategie seines Verhandlungspartners genervt, wünscht sich eine raschere Entscheidung, zumal alle Formalitäten bereits erledigt sind - vom Unterzeichnen des Vertrags einmal abgesehen. Aber: "Der Prozess steht nicht still", sagte der Niederländer dem 'Formule 1 RaceReport'. "Es gibt keinen Vorvertrag, aber in den Basispunkten wie zum Beispiel dem Preis sind wir uns einig. Der heikle Punkt ist nur, ob Shnaider verkaufen will oder nicht."
Sollte der Verkauf doch noch über die Bühne gehen, würde dies übrigens auch die Zukunft von Teamchef Colin Kolles gefährden. Allerdings ist keineswegs ausgeschlossen, dass der Deutsche den Rennstall auch unter neuer Führung leiten könnte: "Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht mit Colin weitermachen sollten", erklärte Mol. "Ich glaube nicht, dass es ihm missfallen würde, falls wir uns in das Team einkaufen würden."

