Pirelli in Monza: Hembery macht sich keine Sorgen

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery erwartet einen sorgenfreien Rennsonntag im Parco di Monza - Caterham-Freitagsfahrer Heikki Kovalainen rechnet mit langen Stints

(Motorsport-Total.com) - Die Charakteristik der Strecke in Monza und die Eindrücke der beiden Freitagstrainings lassen für den Grand Prix von Italien am Sonntag hinsichtlich der Reifenstrategie ein recht klares Bild erwarten. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei den meisten auf einen Stopp hinauslaufen wird", sagt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen fuhr am Freitag die orange markierten Hard-Reifen und ist zufrieden Zoom

"Die beiden Mischungen unterscheiden sich kaum. Von der Rundenzeit her sprechen wir hier von einer halben Sekunde", spricht der Brite die nach Monza mitgebrachten Mischungen Medium und Hard an, gibt allerdings zu bedenken: "Was den Abbau der Reifen betrifft, habe ich mir die Daten noch nicht angesehen."

Doch auch ohne die letzten Detailinformationen speziell aus dem zweiten Freitagstraining blickt Hembery der Distanz von 53 Runden am Sonntag sorgenfrei entgegen: "Anhand der Erfahrungen aus den zurückliegenden Rennen gehen wir davon aus, dass man auch hier mit beiden Mischungen eine vernünftige Distanz zurücklegen kann. Was Blasenbildung betrifft, haben wir nichts Ungewöhnliches erkennen können."

Aus der Cockpitperspektive schildert Heikki Kovalainen seine Eindrücke. Der Finne saß beim ersten Freien Training anstelle von Giedo van der Garde am Caterham-Lenkrad, war bei seinem Freitagseinsatz aber nur mit der harten Mischung unterwegs und meint: "Der Reifen ist ziemlich stabil. Der Abbau der Reifen war okay. Ich denke nicht, dass es ein großes Problem darstellen wird."

"Wir können damit am Sonntag sicher recht lange Stints absolvieren", glaubt auch Kovalainen an die Variante einer Einstopp-Strategie. Am Sonntag allerdings sitzt nicht der Finne, sondern wie geplant Stammfahrer van der Garde im Cockpit des grünen Boliden mit der Startnummer 21.