Pirelli: Gummiabrieb 2014 kein Thema mehr?

Laut Aussage von Stefano Domenicali hinterlassen die Pirelli-Reifen des Jahrgangs 2014 nicht mehr so viel Gummiabrieb auf der Strecke

(Motorsport-Total.com) - Ein Problem der Pirelli-Reifen könnte ab der kommenden Saison der Vergangenheit angehören: Die Unmengen an Gummiabrieb, welche die italienischen Pneus auf der Strecke hinterlassen. Darauf deuten nach Ansicht von Ferrari zumindest die Erkenntnisse aus dem ersten Test der 2014er-Reifen hin, der in dieser Woche in Bahrain stattfand. "Nach allem, was wir bisher gesehen haben - obwohl nur vier Autos gefahren sind - scheint das Problem mit den Gummiabrieb besser geworden zu sein", sagt Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali.

Titel-Bild zur News: Marbles, Reifenabrieb, Gummi

Solche Bilder könnten in der Saison 2014 der Vergangenheit angehören Zoom

Das ist ein der wenigen Informationen, die neben dem Reifenschaden von Nico Rosberg vom dreitägigen Test auf dem Formel-1-Kurs von Sakhir nach außen drang, an dem von Dienstag bis Mittwoch Red Bull, Ferrari, Mercedes und Toro Rosso teilnahmen. Die sich von den Reifen lösenden Gummifetzen, die in Rennen oft schon nach wenigen Runden massenhaft neben der Ideallinie lagen, waren mehrmals zum Problem geworden.

Die Gummibrocken hatten sich teilweise in den Schlitzen des Vorderflügels verfangen und so die Aerodynamik beeinträchtigt. Auch in die Bremsbelüftung waren mehrfach Gummifetzen geraten. Das könnte 2014 nicht mehr passieren. Domenicali rechnet auch insgesamt damit, dass der Reifenhersteller im nächsten Jahr bessere Pneus als in dieser Saison abliefern wird. "Pirelli arbeitet hart daran, die richtige Antworten auf eine schwierige Saison die hinter ihnen liegt und für eine schwierige Situation die vor ihnen liegt zu finden."

Die Entscheidung, zwei der Vor-Saisontests in Bahrain abzuhalten, ist für den Ferrari-Teamchef vollkommen richtig. "Bahrain ist eine der schwierigsten Strecken, deshalb ist es so wichtig, dass wir im Februar dort testen." Nach dem ersten Test in Jerez Ende Januar wird vom 19. bis zum 22. Februar und vom 27. Februar bis zum 2. März dann am persischen Golf getestet.

"Bahrain ist eine der schwierigsten Strecken." Stefan Domenicali

Dort sind im Gegensatz zu Europa stabile Wetterbedingungen und höhere Temperaturen garantiert, was vor allem mit Blick auf die Entwicklung der neuen Reifen wichtig ist. "Nach diesem Test (dem ersten, Anm. d. Red.) werden die nächstjährigen Reifen noch nicht festgelegt, aber nach der zweiten Session in Bahrain. Dann können wir uns auf die neuen Reifen einstellen", so Domenicali.