Piquet: Zwei Renndistanzen an einem Tag!

Nelson Piquet Jr. sammelte am letzten Tag in Jerez weiter fleißig Kilometer, während Lucas di Grassi einige technische Probleme hatte

(Motorsport-Total.com) - Das Hauptziel von Nelson Piquet Jr. ist es in diesem Winter, so viele Testkilometer wie möglich zu fahren, um Erfahrungen zu sammeln. Das gelang ihm heute auf eindrucksvolle Art und Weise: Obwohl er wegen roter Flaggen eine Rennsimulation abbrechen musste, kam er auf 134 Runden, was fast zwei Renndistanzen entspricht.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Nelson Piquet Jr. war heute fleißiger als jeder andere Fahrer in Jerez

Piquet erlebte einen problemlosen Schlusstag in Jerez und landete mit 1,843 Sekunden Rückstand auf dem siebenten Platz. Im zweiten R28 saß Testfahrer Lucas di Grassi, der das Cockpit von Fernando Alonso übernehmen durfte. Di Grassi stand am Vormittag aufgrund von technischen Problemen ein Weilchen in der Garage, fand dann aber doch noch einen Rhythmus. Sein Tag in Zahlen: 40 Runden, 3,311 Sekunden Rückstand, 14. Platz.#w1#

"Wir führten unser geplantes Programm durch", erläuterte Testteamchef Christian Silk. "Nelson erledigte am Vormittag Setuparbeiten und fuhr am Nachmittag eine Renndistanz ohne Probleme. Lucas arbeitete morgens ebenfalls am Setup, aber bei ihm wurden wir durch ein paar Schwierigkeiten gebremst. Am Nachmittag lief es besser und er stellte Versuche mit den Bremsen an. Lucas lieferte gutes Feedback und wir haben nun wertvolle Daten."

Di Grassi selbst war "glücklich" über den Verlauf des Tages: "Wir haben viele verschiedene Teile getestet, da ging es nicht um die Rundenzeit, sondern um das Verständnis dieser Teile. Wir machten gute Fortschritte. Insgesamt waren meine zwei Tage hier eine gute Erfahrung - und vom R28 bin ich beeindruckt! Ich fühle mich im Auto immer wohler und freue mich schon darauf, dem Team beim nächsten Mal wieder Feedback zu geben", so der Brasilianer.

Landsmann Piquet fügte an: "Es war ein guter Tag mit vielen Kilometern - gut für mich! Wir arbeiten auch hart am Auto und ernten langsam die Früchte der harten Arbeit der Jungs in der Fabrik. Heute konnten wir weitere wichtige Daten sammeln, die das Team nun vor dem nächsten Test in Barcelona analysieren kann. Insgesamt waren es drei gute Tage für mich und ich spüre, dass ich den körperlichen Anforderungen der Formel 1 mehr und mehr gewachsen bin."