• 25.03.2009 14:09

  • von Roman Wittemeier

Piquet: "Viele Teams können gewinnen"

Für Renault-Pilot Nelson Piquet ist die neue Formel-1-Saison völlig offen: "Hoffentlich können wir vorne mitfahren"

(Motorsport-Total.com) - Nach den Testfahrten im Winter gibt es scheinbar nur wenige Teams, die sich in gewissen Bereichen der Hackordnung als Fixpunkte herauskristallisierten. McLaren-Mercedes muss man nach eigenem Bekunden eher hinten sehen, genau wie die Mannschaft von Force India. Brawn wird unterdessen ebenso wie Ferrari von vielen Beobachtern weit vorne gesehen. Bei kaum einem anderen Team gehen die Einschätzungen so weit auseinander wie bei Renault.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.Melbourne, Albert Park Melbourne

Nelson Piquet rechnet mit einem engen Rennen beim Auftakt in Melbourne

"In dieser Saison wird es viel offener sein als in den Jahren zuvor", erklärte Nelson Piquet im Interview mit 'Planet-F1'. Der Brasilianer ergänzte: "Viele Teams können in diesem Jahr Rennen gewinnen. Wir wissen, dass wir ein konkurrenzfähiges Auto haben. Wir haben den ganzen Winter hart gearbeitet, um auf Grundlage des neuen Regelwerks das schnellste Auto zu bauen. Hoffentlich können wir vorne mitkämpfen."#w1#

Renault präsentierte sich zu Beginn des Testwinters mit dem neuen R29 nicht allzu gut, legte aber scheinbar in den vergangenen Wochen deutlich zu. Aber ob es für die Spitze reicht? Piquet sieht eher Brawn als großen Favoriten: "Das Tempo, welches die beim Test vorgelegt haben, war schon bemerkenswert. Wenn sie das halten können, dann gewinnen sie auch Rennen." Einen möglichen Vorteil hat Renault allerdings: Die Franzosen werden KERS an Bord haben.

"Es war viel Arbeit und finanzieller Aufwand dafür nötig", sagte Piquet, der eine grüne Initiative in der Formel 1 gut findet. "Unser Team hat ein tolles System entwickelt. Wir werden es schon beim Saisonstart nutzen. Ich denke, der gesamte Aufwand hat sich gelohnt." 2009 muss der Brasilianer von Beginn an Schritt halten. "Ich habe im vergangenen Jahr viel von Fernando Alonso gelernt. Es ist toll, einen zweifachen Weltmeister im Team zu haben. Er legt die Messlatte sehr hoch und ich muss mich daran orientieren."