Piquet Jr. will es besser machen als Kovalainen
Nelson Piquet Jr. und Heikki Kovalainen haben einiges gemeinsam, den verpatzten Saisonstart will der aktuelle Renault-Fahrer aber vermeiden
(Motorsport-Total.com) - Nelson Piquet Jr. hat mit Heikki Kovalainen einiges gemeinsam: Beide kommen aus der GP2 und waren dort Spitzenfahrer, beide wurden anschließend von Flavio Briatore ins Renault-Testteam geholt und beide wurden anschließend zum Grand-Prix-Fahrer befördert. Und doch hofft Piquet, dass nicht alles gleich verlaufen wird.

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Nelson Piquet Jr. freut sich schon auf sein Formel-1-Debüt in Australien
Kovalainen erwischte 2007 nämlich einen katastrophalen Einstieg in die Formel 1, lieferte in Australien eine blamable Vorstellung ab und fing sich erst gegen Saisonmitte. Die zweite Saisonhälfte war dann hervorragend, aber Piquet hat vor, von Anfang an Eindruck zu schinden. Dabei hofft er, dass er technisch bessere Voraussetzungen vorfinden wird als sein Vorgänger, der mit dem R27 ja ein eher unberechenbares Arbeitsgerät zur Verfügung hatte.#w1#
Kovalainen hatte ein schwieriges Debüt
"Heikki hatte ein sehr schwierig zu fahrendes Auto, dadurch ist sein Debüt nicht gerade einfacher geworden", erklärte der Neo-Renault-Stammpilot gegenüber 'formula1.com'. "Ich werde mich auf mich selbst konzentrieren und versuchen, keine Fehler zu machen. Ich habe vom ersten Tag der Wintertests an sehr hart gearbeitet und habe versucht, das Auto so schnell wie möglich zu verstehen, um in Melbourne in guter Form anzukommen, körperlich wie auch mental."
Der neue Renault R28 zählt momentan nicht zu den schnellsten Autos im Feld, aber das soll sich noch ändern: "Von jetzt an werden wir an der Performance unseres Pakets arbeiten. Ich bin sicher, dass wir bis Australien Fortschritte machen werden", kündigte Piquet an. "Es gibt noch einiges zu tun, bis wir an der Spitze mitmischen können, aber das Team gibt alles und auch ich werde alles geben, um für den Saisonstart bereit zu sein."
Gute Schule in Nachwuchsklassen
Grundsätzlich sollte der Weltmeistersohn auf die vor ihm liegenden Aufgaben gut vorbereitet sein, denn mit der Britischen Formel 3, der A1GP- und der GP2-Serie hat er in den vergangenen Jahren drei der wichtigsten Nachwuchsserien - recht erfolgreich - durchlaufen. Und dann war er ja auch noch Testfahrer bei Renault, wo er 2007 im Schatten von Kovalainen und Giancarlo Fisichella auch als Beobachter an den Rennwochenenden viel lernen konnte.
Wie war das Jahr 2007 für dich, Nelson? "Ich denke, ich habe genau das getan, was das Team von mir erwartet hat", entgegnete Piquet selbstbewusst. "Ich habe viel gelernt, seit ich zum Team gekommen bin, und ich habe versucht, aus jeder Session das Beste zu machen, um mein Verständnis des Autos und die Qualität meines technischen Feedbacks zu verbessern. Wir begannen mit einem sehr schwierigen Auto, machten aber während des Jahres Fortschritte."

