Piquet fürchtet die französische Konkurrenz
Renault-Pilot Nelson Piquet befürchtet, dass ihn sein Arbeitgeber zu Gunsten eines französischen Fahrers vor die Türe setzen könnte
(Motorsport-Total.com) - Nelson Piquet steht die ganze Saison über bei Renault unter Beobachtung, denn der Brasilianer zeigt an der Seite von Teamkollege Fernando Alonso schwankende Leistungen und das Team muss entscheiden, ob man am jungen Rennfahrer für die kommende Saison festhalten will oder nicht.

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Nelson Piquet bangt durchaus um seinen Platz bei Renault
Der Brasilianer zeigt sich vor seinem Heimrennen in Sao Paulo "zuversichtlich", dass er seinen Platz im Team behalten darf, hat aber gleichzeitig das Gefühl, dass es politischen Druck vom Management gibt, einen französischen Piloten bei Renault zu platzieren.#w1#
"Ich denke, dass Renault einen französischen Fahrer braucht", wird der 23-Jährige von 'Fox Sports' zitiert. "Es ist ein paar Jahre her, dass sie einen französischen Fahrer hatten. Es gibt einen Fahrer im Renault's Driver Development Programme, Grosjean, der in der GP2 ein ganz ordentliches Jahr hatte. Es gibt diesen Druck vom Renault-Präsidenten, aber schlussendlich wird es eine Entscheidung des gesamten Teams sein, von Flavio, von allen. Ich kann nur warten."
Renault dürfte die Entscheidung nicht leicht fallen, denn der Formel-1-Neuling hat sich in den vergangenen Rennen spürbar gesteigert, konnte sich einige Male in den Top 10 qualifizieren und sammelte in den vergangenen zehn Rennen fünfmal Punkte. Auf der anderen Seite ist Teamchef Flavio Briatore für seine wankelmütigen Entscheidungen bekannt und soll sowohl Lucas di Grassi als auch Romain Grosjean für 2009 auf dem Radar haben.
"Ich denke, dass ich eine gute Chance habe", so Piquet zuversichtlich. "Das Team ist ziemlich glücklich. Ich denke, dass die Jungs alle auf meiner Seite sind, ich sehe deshalb keinen Grund, warum ich in Gefahr sein sollte. Es war natürlich eine harte Saison, aber ich lerne eine Menge und verbessere mich deutlich, entdeckte eine Menge neuer Dinge. Es war ein hartes Jahr, aber ich bin mir sicher, dass alles in Ordnung sein wird."
Dass sogar der bei der Scuderia Toro Rosso wackelnde Sébastien Bourdais mit dem Team in Verbindung gebracht wird, wundert ihn nicht: "Es gibt immer Gespräche, das Fahrerlager ist nicht sehr groß, wir unterhalten uns miteinander. Jeder weiß, was alle tun. Jeder wartet auf die Entscheidung des anderen."

