• 15.08.2008 15:39

  • von Stefan Ziegler

Piquet bangt um seinen Verbleib bei Renault

Nelson Piquet könnte trotz toller Leistungen in den vergangenen Rennen zum Jahresende ausgemustert werden - GP2-Talente drängen sich auf

(Motorsport-Total.com) - Nelson Piquet erlebt ein schwieriges Debütjahr in der Formel 1. Ähnlich wie Heikki Kovalainen nur ein Jahr zuvor, hat auch der Brasilianer mit dem Renault zu kämpfen und wusste bislang nicht wirklich zu überzeugen. Allerdings muss man dem Youngster zugute halten, dass auch Doppelweltmeister Fernando Alonso dem bockigen R28 zuweilen nicht Meister wird - und es war Piquet, der in Hockenheim das erste Podium der Saison für die Équipe eingefahren hat. Doch dem Rookie schwimmen die Felle davon.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Warm anziehen muss sich Nelson Piquet - Konkurrenz aus dem eigenen Lager...

Wie unsere Kollegen von 'Auto, Motor und Sport' berichten, soll Renault eine Option auf den Brasilianer im August nicht gezogen sondern auf Ende September geschoben haben. Damit verlängert sich für Piquet die Galgenfrist um etwa einen Monat - man darf freilich darüber spekulieren, ob das eine positive oder negative Nachricht für den 23-Jährigen darstellt.#w1#

Mit Romain Grosjean und Lucas di Grassi haben sich zuletzt auch zwei weitere Nachwuchspiloten in den Fokus des französisch-britischen Rennstalls gefahren, die schon einige Zeit dem Förderprogramm angehören. Grosjean genießt dabei ganz klar das Plus, Franzose zu sein, weswegen dem ART-Piloten auch gute Chancen auf ein Renncockpit bei Renault eingeräumt werden.

Di Grassi konnte dagegen zuletzt mit besseren Leistungen auf der Strecke überzeugen - beide Fahrer wären für Flavio Briatore und Pat Symonds durchaus denkbare Alternativen zu Nelson Piquet. Die Frage ist daher: Wem kommt der Aufschub der Option am meisten zugute? Piquet, der sich gerade auf einem Zwischenhoch befindet - oder den beiden GP2-Fahrern...