Petrow: "Habe mich dumm verhalten"

Witali Petrow entschuldigt sich für die harte Kritik am Team nach dem Rennen in Abu Dhabi und erklärt, warum er sich nicht unter Kontrolle hatte

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix von Abu Dhabi hing bei Renault der Haussegen schief. Witali Petrow hatte sein Team unmittelbar nach dem Rennen im russischen Fernsehen hart kritisiert, weil die letzten Updates und Strategien nicht den gewünschten Erfolg brachten. Zudem beschwerte er sich über den Maulkorb seitens des Teams, der eben diese kritischen Stimmen untersagt.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow nimmt sich nach seiner harten Kritik an der eigenen Nase

Inzwischen hat sich Petrow längst per Mail bei den Renault-Mitarbeitern für seinen Fehltritt entschuldigt, Managerin Oksana Kossatschenko stimmte via 'Reuters' ebenfalls in den Kanon ein. Doch was war der Auslöser für Petrows direkte Kritik? "Ich habe mich etwas dumm verhalten", sagt er kleinlaut. "Ich war enttäuscht, müde und ich musste viele Fragen beantworten und bin damit nicht richtig umgegangen. Ich habe mich später aber mit dem Team unterhalten und alles ist wieder okay."

Beim Rennen in Abu Dhabi hatte die Truppe aus Enstone während des Rennens die Strategie geändert, was sich als Fehler herausstellte, zudem funktionierte der verstellbare Heckflügel nicht. Am Ende wurde Petrow geschlagener 13. - daraufhin platzte ihm der Kragen.

Doch der 27-Jährige weiß, dass seine Karriere derzeit an Renault gebunden ist und stimmt inzwischen deutlich versöhnlichere Töne an. "Ich bin hier, um meine Ziele zu erreichen", meint Petrow. "Insgesamt fühle ich mich wohl. In meinen ersten zwei Jahren habe ich gelernt, wie ich arbeiten muss und ich konnte mich auch verbessern, vielleicht nicht mehr ganz so viel wie noch am Anfang."

Petrow weiß, dass auch er noch Entwicklungspotenzial hat: "Ich lerne immer noch mit dem Team und wie wir das Auto für mich zum funktionieren bringen können. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber da kommt man sowieso nur sehr selten hin. Zuerst einmal muss ich aber in Brasilien mein Bestes geben. Dann blicken wir auf das kommende Jahr."