• 25.09.2012 15:07

  • von Dominik Sharaf

Petrow: Geht der "Rakete aus Wyborg" der Sprit aus?

Wie seine Managerin einräumt, fehlt es Petrow am Kleingeld und ihr an der Geduld für eine weitere Formel-Saison - Seitenhieb gegen Tony Fernandes

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Winter kämpfte er verbissen um ein Formel-1-Cockpit und kam in letzter Sekunde bei Caterham unter. Muss sich Witali Petrow nun geschlagen geben, ehe der erste Schnee gefallen ist? Gegenüber 'R-Sport' deutet Olga Kossatschenko ein Ende der Formel-1-Karriere an: "Wir haben uns jetzt eine Auszeit genommen. Ich brauche Zeit, um finanzielle Möglichkeiten abzuwägen und zu verstehen, ob es sinnvoll ist, irgendwelche Gespräche fortzusetzen", so die Managerin des Russen.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Abschiedsfotos? Witali Petrows Karriere steht derzeit auf tönernen Füßen Zoom

Mit welchen Teams sie in Kontakt steht, verrät Kossatschenko nicht, sprach in der Vergangenheit allerdings von drei Formel-1-Mannschaften. Das ändert jedoch wenig an Petrows misslicher Lage: "Gibt es kein Geld, gibt es auch keinen Fahrer", stellt Kossatschenko klar. Im August wurde bekannt, dass die russische Regierung Petrow die Förderung gestrichen hatte. So bleiben ihm ein Helikopterhersteller und ein Chemiekonzern aus seinem Heimatland als persönliche Sponsoren.

Muss die "Rakete aus Wyborg" also wieder lange warten, bis er Gewissheit über seine sportliche Zukunft hat? "Ich bin nicht darauf vorbereitet, den ganzen Winter über Gespräche zu führen wie im vergangenen Jahr", meint Kossatschenko und erwähnt "andere Projekte", die Petrow im Jahr 2013 angehen könnte. Caterham scheint schon länger nicht mehr auf der Agenda zu stehen, schließlich ist die Stimmung zwischen dem Petrow-Lager und Tony Fernandes frostig.

Der Teamchef hatte in Singapur Fortschritte in den Verhandlungen um einen neuen Vertrag mit Heikki Kovalainen verkündet und diese als äußert erfreulich dargestellt. Kossatschenko fährt die Ellenbogen aus: "Wir freuen uns für Tony, dass er positive Neuigkeiten verkünden kann. Aber wir würden es bevorzugen, hätten diese etwas mit der Entwicklung des Autos und nicht nur mit Heikki zu tun", bemerkt die Russin.

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