Permane: "Wo wir hingehören"
Alan Permane, Renaults Chefrenningenieur, nimmt den ersten Trainingstag bei Nachtschicht in Singapur unter die Lupe
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie liefen die ersten beiden Trainingssitzungen?"
Alan Permane: "Im ersten Training blieb es durchgehend ziemlich feucht. Vitaly fuhr mit dem Auftrag heraus, bei diesen Bedingungen so viel wie möglich über die Strecke zu lernen. Mit Robert konzentrierten wir uns auf die Abstimmung des F-Schachts und die Grundfunktionen des Renault R30. Vitaly haben wir in der ersten Session ohne den Luftschacht fahren lassen, um ihn bei seinen ersten Runden auf diesem anspruchsvollen Kurs nicht mit zu vielen Aufgaben zu belasten."

© Renault
Alan Permane misst den Positionen vom Freitag keine große Bedeutung zu
Frage: "Von den Rundenzeiten her lagen beide Piloten recht weit zurück. Macht Ihnen das Sorgen?"
Permane: "Robert verlor am Nachmittag wegen eines Hydraulik-Lecks viel Zeit. Er kam gar nicht mehr dazu, auf neuen weichen Reifen eine fliegende Runde zu drehen. Er fuhr bloß eine Handvoll Runden, um die Funktionen des Autos zu checken. Vitaly befindet sich hier immer noch im Lernstadium und findet die optimalen Bremspunkte heraus. Deshalb sind wir sicher, dass er noch zulegen wird. Die Positionen sehen nicht toll aus, aber ich bin zuversichtlich, dass wir morgen wieder dort stehen werden, wo wir hingehören."#w1#
Frage: "An einigen Stellen wurde die Strecke neu asphaltiert. War das ein Thema im Team?"
Permane: "Gewissermaßen schon, denn die Fahrer haben sich heute den ganzen Tag nicht über Bodenwellen beschwer. Der Renault R30 würde damit erfahrungsgemäß gut zurechtkommen, aber die Wellen scheinen tatsächlich kein so großes Thema mehr zu sein wie in den Vorjahren."
Frage: "Ändert sich nach den Problemen heute etwas am Programm für morgen?"
Permane: "Nicht wirklich. Unsere etwas begrenzten Daten von heute deuten darauf hin, dass der weichere Reifen im Qualifying der schnellere sein dürfte. Wir werden einfach unser normales Programm abarbeiten und möchten uns mit einer problemlosen Session mit beiden Autos gründlich auf das Qualifying vorbereiten."

