• 14.04.2013 15:52

  • von Dominik Sharaf

Perez hadert: Erst langsam, dann noch schneller langsam

Der McLaren-Pilot spricht von einem Auto, dem es generell am nötigen Tempo fehlt, das dazu aber auch noch starke Leistungsschwankungen offenbart

(Motorsport-Total.com) - Während Jenson Button aus dem technisch offenbar unterlegenen McLaren derzeit alles herausquetscht, scheint Wokings Neuling Sergio Perez bei dieser Aufgabe an seine Grenzen zu stoßen. Auch beim China-Grand-Prix am Sonntag kam der Mexikaner mit Platz elf weder an die Leistung seines Teamkollegen noch an die eigenen Ansprüche - und die fielen nicht geringer aus als Rennsiege und eine Chance im Titelkampf - heran. Perez zeigt sich nach 56 Runden Kampf und Krampf frustriert.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez vor dem Feld: In Schanghai einmal mehr nur eine Momentaufnahme Zoom

Der 23-Jährige kann sich die neuerliche Formschwäche nicht erklären: "Ich habe im Rennen überhaupt nicht zu meinen Rhythmus gefunden", rätselt er über schwankende Rundenzeiten. Einziges "Highlight" war der Auffahrunfall mit Kimi Räikkönen, sonst hätte Perez vermutlich keine TV-Kamera freiwillig eingefangen. Er redet Klartext: "Ohne es dramatisch zu machen: Die Sache ist schwierig, es war allgemein eine schwierige Woche, in der wir deutliche Probleme mit dem Speed hatten."

Perez verspricht harte Arbeit, um endlich an die eigene Erwartungshaltung anzuknüpfen. Mit den technischen Voraussetzungen, die die "Chrompfeile" aktuell haben, scheint das jedoch nicht möglich. "In allen Stint ging es schnell los, sie endeten langsam", wundert sich Perez über das Verhalten seines neuen Dienstwagens auf beiden Pirelli-Mischungen und sieht eine Menge Maloche auf sich zukommen: "Uns hat so viel Speed gefehlt an diesem Wochenende. Es gibt eine Menge zu analysieren und zu lernen", stöhnt er.

Martin Whitmarsh fordert eine Schonfrist für den Mann, auf den er in Zukunft bauen will: "Sergio ist noch jung und braucht die Führung von Jenson", erklärt der Teamchef die Hierarchie im Rennstall, die der Youngster eigentlich hatte ankratzen wollen. "Sie arbeiten gut zusammen und zeigen die Reaktion, die es braucht. Sie machen einen fantastischen Job, indem sie motiviert bleiben." Mancher Selbstzweifel gehört für Whitmarsh dazu: "Alle Fahrer haben von Zeit zu Zeit Probleme mit dem Selbstbewusstsein."

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