powered by Motorsport.com

Perez: Entscheidung am Donnerstag

Am Donnerstag wird FIA-Chefarzt Gary Hartstein entscheiden, ob Sergio Perez in Montreal an den Start gehen darf oder nicht

(Motorsport-Total.com) - Es gilt als so gut wie sicher, dass Sergio Perez dazu in der Lage sein wird, am kommenden Wochenende in Montreal an den Start zu gehen, doch das letzte Wort hat FIA-Chefarzt Gary Hartstein. Der wird den Sauber-Piloten am Donnerstag vor Ort untersuchen und dann entweder grünes Licht geben oder auch nicht.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez wird in Montreal wahrscheinlich wieder an den Start gehen

"Sergio konnte das Spital in Monaco am Montag verlassen", berichtet Teamchef Peter Sauber im 'SonntagsBlick' von der Genesung seines Schützlings. "In einer Spezialklinik in Zürich wurde er nochmals untersucht - mit durchweg positiven Resultaten, sodass wir sehr optimistisch sind, dass er in Kanada wieder am Start steht - immer vorausgesetzt, dass er den Test des Automobil-Weltverbands FIA am nächsten Donnerstag in Montreal besteht."

Nach schweren Unfällen werden Formel-1-Fahrer normalerweise verschiedenen Tests unterzogen, bevor sie wieder ins Auto steigen dürfen. Dazu zählen genaue medizinische Untersuchungen ebenso wie koordinative Übungen und ein Check, ob sie es schaffen, innerhalb von fünf Sekunden das Cockpit zu verlassen. Im Fall von Perez sollte es sich dabei angesichts seiner raschen Genesung um eine reine Formalität handeln.

"Ich habe 'Checo', wie ihn die meisten nennen, noch am gleichen Abend im Spital besucht, und er war entschlossen, das Rennen am Sonntag zu fahren. Das war für uns natürlich keine Option", erinnert sich Sauber an den Sonntag vor einer Woche. "Aber es zeigt, wie Rennfahrer ticken. Sie lieben diesen Sport - und sie akzeptieren die Risiken." Ihm selbst habe der Unfall "sehr zugesetzt", sagt Sauber und gibt zu: "Es ging mir tief unter die Haut."

"Dass dieser Unfall von Perez so glimpflich ausging", sei vor allem Verdienst der FIA, gibt Sauber zu Protokoll und bedankt sich für deren Arbeit: "Denn seit dem tödlichen Unfall von Ayrton Senna 1994 und dem Unfall Karl Wendlingers nur elf Tage später wurden die Sicherheitsvorschriften für die Autos und die Pisten laufend drastisch verschärft. Das hat Sergio vor schweren Verletzungen oder noch Schlimmerem bewahrt."