Pedro de la Rosa: "Ich wäre bereit"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Du bist seit fünf Monaten Testfahrer im McLaren-Mercedes-Team. Wie schätzt du dieses Team ein?"
Pedro de la Rosa: "Es ist das professionellste Team, mit dem ich in der Formel 1 je zu tun hatte. Jeder ist extrem professionell und jedem Detail wird Aufmerksamkeit geschenkt. Seit dem ersten Tag hat mir das Team geholfen, damit ich mich zu Hause fühle. Ich genieße die Zeit, wir arbeiten gut zusammen und machen stetige Fortschritte."

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Pedro de la Rosa traut Kimi Räikkönen den WM-Titel zu

Frage: "Bist du mit deiner Rolle als Testfahrer zufrieden, nachdem du bei Jaguar und Arrows Rennen gefahren bist?"
de la Rosa: "Natürlich möchte ich wieder Rennen fahren, dafür habe ich mein ganzes Leben gearbeitet. Wenn ich in der Formel 1 aber keinen Platz finde, dann ist die zweitbeste Lösung, für ein Top-Team zu testen, und das Testteam von McLaren-Mercedes ist sehr stark. Ich lerne als Rennfahrer ständig hinzu und entwickle mich. Ich wäre absolut bereit, wenn sich die Gelegenheit bieten würde."

Frage: "Die Teams testen viel in Barcelona ? für dich ist es ja nicht weit bis dorthin."
de la Rosa: "Ja, ich lebe nur 20 Minuten vom Circuit de Catalunya entfernt, was ziemlich bequem ist. Es wird auch viel in Valencia und Jerez getestet, was ja auch in Spanien liegt. Ich muss mein Land also kaum mehr verlassen."

Frage: "Was hast du während der dreiwöchigen Pause gemacht?"
de la Rosa: "Ich war mit meiner Frau Maria und meiner Tochter Georgina auf Mallorca. Ich habe mich wirklich entspannt, es war mein erster Sommerurlaub seit ich Rennfahrer bin. Seit ich achtzehn war hatte ich keine einmonatige Sommerpause mehr ? es ist fantastisch. Nun erscheint es aber wieder so, als ob dies lange zurückliegen würde, denn jeder denkt nur an die letzten zwei Rennen der Saison."

Frage: "Glaubst du, dass Kimi Räikkönen noch eine Chance hat, in diesem Jahr Weltmeister zu werden?"
de la Rosa: "Absolut. Jeder redet über Montoya und Michael Schumacher, sie seien die stärksten Titelanwärter, aber Kimi wird dabei vergessen. Dabei muss man bedenken, dass er zu Beginn der Saison zwei Unfälle hatte und auf dem Nürburgring geführt hat, bis er einen Motorschaden hatte. Wenn das nicht passiert wäre, dann würde er die Meisterschaft klar anführen. Er hat eine faire Chance, und man muss außerdem bedenken, dass die Zuverlässigkeit unseres Autos ziemlich beeindruckend ist."