• 31.07.2001 12:07

  • von Marcus Kollmann

Pedro de la Rosa: "Ich habe es versaut"

Der Spanier spricht über das für ihn kurze Rennen und den Unfall mit Saubers Nick Heidfeld

(Motorsport-Total.com) - Pedro de la Rosa gehörte zu den ersten von insgesamt 12 Piloten, die den 45 Runden langen Deutschland-Grand-Prix nicht überstanden. Jedoch war nicht die Technik für das frühe Aus des Spaniers verantwortlich, sondern ganz simpel eine Fehleinschätzung der Lage beim Anbremsen der ersten Schikane.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa (Jaguar Racing)

Pedro de la Rosa verbremste sich im Rennen und kollidierte mit Nick Heidfeld

Der Katalane, der gegenüber der Team-Webseite erklärte, dass er sowohl beim ersten als auch zweiten Start gut weggekommen war und sich sogar Kimi Räikkönen gleich nach dem Neustart schnappte, verbremste sich ganz augenscheinlich.

Der 30-Jährige beschrieb den Unfallhergang wie folgt: "Ich erreichte die erste Schikane mit blockierenden Vorderrädern und schoss Heidfeld ab. Es war mein Fehler, mehr gibt es nicht zu sagen. Ich habe es versaut. Ich bin sehr enttäuscht", trauerte de la Rosa nach dem Rennen auch den möglicherweise für ihn und sein Team verschenkten Punkten nach.

Die Entscheidung der Rennleitung, auf Grund der vielen Trümmer auf der Rennstrecke, nach dem Rennunfall zwischen Michael Schumacher und Luciano Burti, das Rennen abzubrechen, empfand de la Rosa als angemessen. Wie viele andere auch, so teilt er die Meinung, dass ein späterer Reifenschaden bei hoher Geschwindigkeit, welcher durch das Durchfahren der Unfallstelle und das Aufsammeln der Trümmer mit den Laufflächen der Reifen verursacht hätte werden können, viel zu gefährlich ist, als dass man nicht besser den Grand Prix abbricht, die Teams die Reifen wechseln können und man dann neu startet.

Bezüglich des am 19. August stattfindenden Rennen auf dem Hungaroring ist der Katalane optimistisch, denn schließlich holte Eddie Irvine auf dem verwinkelten Kurs von Monaco bereits in dieser Saison Punkte und der R2 ist seither auch mehrfach verbessert worden.

"Ungarn sollte ganz gut werden, da es eine langsame Strecke ist und wir auf solchen Kursen sehr gut zu sein scheinen."

Um das frühe Aus auf dem Hockenheimring zu vergessen und ein wenig zu relaxen, nutzt der 30-Jährige die nun anstehende dreiwöchige Pause zwischen den Grand Prix mit einem Urlaub, wie er verriet: "Ich werde in Mallorca und Ibiza ein paar Tage ausspannen", so der Jaguar-Pilot.