• 18.02.2004 13:29

  • von Marcus Kollmann

Pantano: "Ich würde es nicht noch einmal machen"

Nick Heidfelds Teamkollege erzählt warum sein erster Formel-1-Test mit McLaren ein Fehler war und er das Jordan-Cockpit verdient hat

(Motorsport-Total.com) - Für die Saison 2004 hatte sich Nick Heidfeld als Teamkollege ursprünglich einen erfahrenen und bekannten Piloten anstatt eines "Rookies" gewünscht, doch am Ende ist genau der Fall eingetreten, dass neben dem Mönchengladbacher mit Giorgio Pantano ein Formel-1-Neuling im zweiten Jordan sitzen wird.

Titel-Bild zur News: Giorgio Pantano

Hat das Jordan-Cockpit eigenen Worten nach verdient: Giorgio Pantano

Teamchef Eddie Jordan bedauerte zuletzt, dass es trotz langwieriger Verhandlungen nicht zur Verpflichtung von Jos Verstappen kam. Pantano ist aber seinen Worten nach alles andere als ein Notnagel.

"Ich denke, dass ich diese Chance verdiene und es ist kein Zufall, dass sich Jordan schon letztes Jahr für mich interessiert hat. Ich kann allerdings nicht leugnen, dass meine Verpflichtung durch die Sponsoren die ich mitbringe erleichtert wurde", sagte der 25-Jährige gegenüber der 'Gazetta dello Sport'.#w1#

Im Rückblick auf seine bisherige Karriere - Gewinn der deutschen Formel-3-Meisterschaft im Jahr 2000 auf Anhieb, 2002 Zweiter in der Internationalen Formel-3000-Meisterschaft, 2003 Dritter -, bezeichnete der Italiener gegenüber der Zeitung seinen ersten Formel-1-Test im Nachhinein als Fehler.

"Ich bin dem traditionellen Weg gefolgt, zuerst Kart gefahren, wo ich immer an der Spitze war, dann Formel 3000. Ich konnte auch ein paar Tests in Formel-1-Autos, wie 2001 mit McLaren-Mercedes, absolvieren. Aber wollt Ihr wissen was ich darüber denke? Nun, ich würde es nicht noch einmal machen. So ein Auto ohne ein konkretes Projekt dahinter zu fahren, nur um zu testen, war ein Fehler. Ich hätte diese zwei Testtage damals nicht annehmen sollen", erklärte Pantano, dass er sich damit keinen Gefallen getan hat. Zumindest konnte der Italiener, der im November 2002 auch für das BMW-Williams-Team testen durfte, so aber etwas Formel-1-Erfahrung sammeln die sich in seiner ersten Saison in der Königsklasse als hilfreich erweisen könnte.

Für 2004 gibt sich Pantano aber keinen Illusionen hin. In Anspielung auf Jordans gegenwärtigen Platz in der Rangordnung der Teams, erklärte er, dass man "hart und gut" arbeiten müsse, um wettbewerbsfähig zu sein. Dennoch ist Jordan in seinen Augen die beste Möglichkeit, um in die Formel 1 einzusteigen. "Dieses Team besitzt eine Tradition, nämlich großartige Fahrer ihre erste Chance zu geben", hofft der Italiener, dass sich Jordan vielleicht als Sprungbrett für ihn erweisen wird.

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