Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Panis holt für Toyota die Kastanien aus dem Feuer
Als Neunter erlebte Olivier Panis ein recht solides Spa-Qualifying, bei Ricardo Zonta (20.) lief hingegen alles schief
(Motorsport-Total.com) - Gerade bei schwierigen Bedingungen zählt Erfahrung doppelt - eine Weisheit, die sich heute aus Sicht von Toyota im Regen-Qualifying von Spa-Francorchamps bewahrheitet hat: Routinier Olivier Panis sicherte sich trotz einer mageren Vorstellung im ersten Durchgang den neunten Startplatz, Ricardo Zonta verbuchte hingegen nur zwei 20. Positionen auf seinem Konto.

© xpb.cc
Mit dem heutigen Regen kam Zonta offensichtlich nicht zurecht
Schon im ersten Heat lief für den Brasilianer alles daneben, als er nach akzeptabler erster Zwischenzeit im Mittelsektor von der Strecke abkam und sich dabei den Heckflügel beschädigte. Immerhin konnte er sich noch aus dem Kiesbett befreien: "Es war wegen des Regens sehr rutschig und ich berührte eine der weißen Markierungen am Rand der Fahrbahn, da konnte ich das Auto schon nicht mehr kontrollieren."#w1#
Zonta machte sich alles im ersten Durchgang kaputt
"Durch diesen Fehler im ersten Qualifying erklärt sich auch meine Startposition im zweiten Teil", fuhr er fort. "Das Team hat dann versucht, das Auto rechtzeitig zu reparieren, aber einige der aerodynamischen Teile waren beschädigt und das Auto war im zweiten Run nicht gut ausbalanciert. Es tut mir leid für das Team, aber ich hoffe, dass ich mich durch die Strategie nach vorne arbeiten kann." Was Zonta zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: Vor Eau Rouge ist in seiner schnellen Runde der Gurney-Flap des Heckflügels abgebrochen.
Immerhin schaffte mit Panis zumindest ein Toyota-Pilot den Sprung in die Top 10: "Ein gutes Qualifying für uns. Ich habe eine gute Runde mit Full-Wets bei schwierigen Bedingungen hingelegt und das Team hatte alles im Griff. Wir haben an diesem Wochenende einen anderen Trockenreifen im Einsatz als die anderen Michelin-Teams, was sich gestern als positiv herausgestellt hat. Jetzt, mit dem neunten Platz und unserer Strategie, bin ich zuversichtlich für ein gutes Rennen."
Was viele nicht wissen: Panis und Zonta haben sich für eine extrem harte Trockenmischung entschieden, die im Qualifying unter normalen Bedingungen einen Nachteil bedeutet hätte. Durch den Regen und den logischen Wechsel auf Schlechtwetterreifen fiel dieser Nachteil jedoch weg - und man kann morgen trotzdem mit den optimalen Rennreifen antreten.
Gascoyne jetzt zuversichtlich für das Rennen
Kein Wunder also, dass auch Technikchef Mike Gascoyne guter Dinge war: "Mit Bedingungen wie heute ist das Qualifying immer eine Lotterie. Auch wir erlebten gemischte Gefühle. Ricardo kam in der ersten Session von der Linie ab und das Auto schnappte aus. Obwohl er nicht hart anschlug, wurde das Heck stark beschädigt und wir mussten den Unterboden wechseln. Mit nur noch ein paar Minuten vor dem zweiten Qualifying konnten wir zwar das Nötigste reparieren, aber es fehlten noch einige Komponenten."
"Olivier war mit der Balance im ersten Run überhaupt nicht zufrieden, aber wir haben für das zweite Qualifying alles verbessert und dann ist ihm eine anständige Runde gelungen. Das Wetter hat uns am Ende der Session ein bisschen in die Hände gespielt und folglich wird Olivier als viel versprechender Neunter ins Rennen gehen. Wir sind sehr optimistisch und glauben an eine starke Leistung im Rennen", erklärte er abschließend.

