• 25.03.2004 16:26

  • von Marco Helgert

Panis: Freude über Toyotas Leistungssprung

Toyotas Verbesserungen zwischen dem ersten und dem zweiten Saisonrennen waren beachtenswert - Olivier Panis hofft auf mehr

(Motorsport-Total.com) - Die Toyota-Fahrer Olivier Panis und Cristiano da Matta haben derzeit keine leichte Aufgabe. Der Toyota TF104 ist nicht der große Wurf, der für die ersten Podestplätze der Japaner sorgen wird. Vielmehr kämpft man mit allerlei Problemen, und selbst der Weg in die Punkteränge ist mühsam und steinig. Immerhin freute sich Panis, dass der Rückstand in Malaysia nicht mehr so eklatant wie in Australien war.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis (Toyota TF104) und Giancarlo Fisichella (Sauber-Petronas C23)

Olivier Panis versuchte ein gutes Ergebnis einzufahren - ohne Erfolg

"In Australien hatten wir kaum Grip", so der Franzose. "Das ganze Team hat hart gearbeitet, um Verbesserungen am Auto zu erreichen. Ich bin seit zehn Jahren in der Formel 1, man kann mir also glauben, wenn ich sage, dass solche aerodynamischen Entwicklungen zwischen zwei Überseerennen eine wirkliche Leistung sind."#w1#

"Vom ersten Training in Sepang an konnte ich den Unterschied im Gripniveau spüren", fuhr er fort. "Es hat sich gegenüber Melbourne wie eine andere Welt angefühlt. Ich ging hoch optimistisch in den Rest des Wochenendes." Doch bereits in der ersten Qualifyingrunde verhielt sich das Auto nicht optimal, was zum entscheidenden Fehler führte.

"Wir haben für die entscheidende Runde ein paar Veränderungen am Auto vorgenommen, aber das Auto übersteuerte danach. Damit konnte man keine ordentliche Zeit fahren. Daher war ich mit dem 14. Platz natürlich nicht zufrieden, aber Cristiano hat einen fantastischen Job gemacht und erzielte die zehntschnellste Zeit."

"Ich habe einen guten Start hingelegt, lag in der ersten Kurve an zehnter oder elfter Stelle, aber es gab viel Verkehr in der ersten Runde. Jemand traf mich von hinten und ich drehte mich", so der Routinier. "Damit war ich wieder ganz hinten, aber wir haben alles gegeben, um die Plätze wieder gutzumachen. So setzten wir auf eine klevere Boxenstrategie."

Kurz vor dem Ende des Rennens konnte Panis ein gutes Ergebnis in den Wind schreiben. "Ich lag an der guten zehnten Position, als ich wegen eines Kommunikationsproblems unnötig an der Box vorfuhr. Das hat mein Rennen ruiniert. Als ich durch die Boxengasse fuhr, überschritt ich das Tempolimit von 100 km/h, also bekam ich noch eine Durchfahrtsstrafe. Natürlich war ich nicht gerade glücklich darüber."

"Cristianos neunter Platz hat gezeigt, dass wir das Potenzial für Punkte haben", unterstrich Panis. Nach dem Leistungssprung von Australien zu Malaysia freut sich der Franzose nun auf Bahrain. "Ich war noch nie auf der Strecke, aber auf dem Papier sieht sie sehr technisch aus. Ich mag die Herausforderung von neuen Strecken, und ich werde alles tun, um in Bahrain ein positives Ergebnis einzufahren."