Oscar Piastri: "Ganz banale Dinge", die McLaren zurückgebracht haben

Punkteschnitt seit Saisonbeginn verdreizehnfacht: Oscar Piastri spricht über die Faktoren, die McLaren zurück an die Spitze der Formel 1 gebracht haben

(Motorsport-Total.com) - Die Wende bei McLaren, von durchschnittlich 2,1 Punkten aus den ersten acht Rennwochenenden der Formel-1-Saison 2023 zu durchschnittlich 28,2 aus den vergangenen fünf, hat nicht nur Experten überrascht. Auch Oscar Piastri, Sieger des F1-Sprints in Katar, gibt zu: "Am Saisonbeginn hätten wir bestimmt nicht damit gerechnet, dass die zweite Saisonhälfte so laufen würde."

Titel-Bild zur News: Oscar Piastri

Oscar Piastri ist eine der Entdeckungen der Formel-1-Saison 2023 Zoom

Letztendlich waren es die technischen Updates, angefangen beim Grand Prix von Österreich, die McLaren wieder ins Spitzenfeld gebracht haben. Aber dahinter stehen, sagt Piastri, "ganz banale Dinge" wie etwa "die Freundlichkeit im Team" und der Zusammenhalt der beiden Crew auf der linken und rechten Seite der Box.

"Das fängt bei Lando und mir an und zieht sich auch durch die Ingenieure und Mechaniker", erklärt Piastri, und auch zwischen Fahrern und Teammanagement könnte die persönliche Bindung kaum enger sein. Vor Brasilien spielte Piastri sogar Tennis mit Teamchef Andrea Stella. Mitgezählt wurde nicht, "aber Andrea hätte definitiv gewonnen", lacht der 22-Jährige.

Piastri unterstreicht: "Selbst als es schwierig war, haben alle zusammengehalten und waren top motiviert, das Ruder herumzureißen. [...] Der Optimismus ging nie verloren, und die Leute haben den Glauben dran, dass wir eine Wende herbeiführen können, nie verloren", antwortet er auf die Frage, was ihn bei McLaren 2023 am meisten beeindruckt habe.

"Es war ein irrer Turnaround. Die ersten Upgrades, die wir gebracht haben, haben uns in Sachen Performance wirklich vorangebracht. Und alles, was danach kam, auch. Das Ermutigende ist, dass alles, was wir gebracht haben, um das Auto zu verbessern, genau das getan hat, was es tun sollte", sagt Piastri.

"Alle theoretischen Zahlen haben sich auf der Strecke bestätigt, worauf man sich nicht immer verlassen kann. Das war schon bemerkenswert. Ich hatte immer das Vertrauen ins Team, dass wir dazu in der Lage sein werden, vorn mitzufahren, wenn wir das Auto dafür haben. Und das haben wir in der zweiten Saisonhälfte bewiesen."


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Dazu kommt: Als das Auto konkurrenzfähig war und man plötzlich um Polepositions und Podestplätze kämpfte, setzte bei McLaren kein Nervenflattern ein. Inzwischen sind solche Ergebnisse schon zur Normalität geworden: "Wir finden uns langsam besser damit zurecht, regelmäßig an der Spitze mitzufahren", lächelt Piastri.

Der Australier blickt nun auch dem Grand Prix von Brasilien (ANZEIGE: Streame alle Rennen der Formel 1 live und exklusiv mit WOW!) optimistisch entgegen: "Es wird vielleicht nicht unsere stärkste Strecke des Jahres sein, aber ich denke, es könnte ganz okay laufen. Mercedes sieht seit ein paar Rennen sehr schnell aus. Hoffentlich können wir es auch hier mit ihnen aufnehmen."

"In Austin und Mexiko war unser Tempo gut. Vielleicht nicht so gut wie auf anderen Strecken - Suzuka und Katar waren definitiv mit unsere besten Strecken der Saison. Im Vergleich dazu wird jetzt wahrscheinlich alles, was wir tun, schlechter aussehen. Aber das Tempo in Austin und Mexiko war in mancher Hinsicht eine positive Überraschung für uns", sagt Piastri.

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