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Österreich-GP: Unterschiedliche Herangehensweise
Nur vier Fahrer im aktuellen Feld der Formel 1 sind schon beim letzten Grand Prix in Zeltweg mit am Start gewesen - trotzdem müssen alle die Strecke neu kennenlernen
(Motorsport-Total.com) - Nach elf Jahren ist die Formel 1 zurück in Österreich. Doch auch wenn Fernando Alonso, Kimi Räikkönen, Jenson Button und Felipe Massa schon 2013 in Zeltweg ihre Runden gedreht haben - alle Fahrer fangen an diesem Wochenende doch wieder bei Null an. Denn auch die Teams berufen sich nicht mehr auf die Daten von vor über einem Jahrzehnt.

© GEPA
Nach zehn Jahren kommt die Formel 1 zurück nach Spielberg Zoom
Einen Vorteil haben aber die Teams, die einen guten Simulator haben und sich damit gut auf das Rennen in Österreich vorbereiten konnten. Aber auch Teams mit Fahrern, die ein natürliches Gefühl für die Abstimmung des Autos besitzen, sind im Vorteil. "Es ist trotzdem eine große Herausforderung, auch wenn wir schon hier waren", meint der Technische Dirketor von Lotus, Nick Chester. "Immerhin wissen wir, welche Linie man fährt. Das hilft auch bei der Simulation."
Genaue Daten können dann aber erst beim richtigen Fahren gesammelt werden. Und auch die Fahrer lernen dabei am meisten: "Wir werden Romain und Pastor vor allem Anfangs viel fahren lassen, damit sie den Kurs lernen können und wir die ersten richtigen Daten erhalten, zum Beispiel über die Beschaffenheit der Strecke oder wie schnell die Strecke sauber wird. Das hat dann auch alles Einfluss auf unser Setup", erklärt Chester.
Jules Bianchi meint dazu: "Neue Strecken zu lernen, ist eine meiner liebsten Aufgaben als Fahrer. Ich mag das Zusammenspiel mit den Ingenieuren, um das Auto entsprechend auf die Strecke abzustimmen und mich selbst auf die Strecke einzustellen." Der einzige Fahrer, der vielleicht einen kleinen Vorteil hat, was die Erfahrung mit dem Red-Bull-Kurs betrifft, ist Daniil Kwjat. Der Russe fuhr nämlich schon die letzten zwei Jahre in Österreich, allerdings in den Nachwuchs-Klassen.
"Ich bin hier schon mit der Formel-Renault und in der Formel 3 gefahren. Ich habe gute Erinnerungen an den Kurs, denn ich habe hier auch gute Ergebnisse geholt, die mit verantwortlich sind, dass ich jetzt hier im Formel-1-Auto sitze. Aber ich habe trotzdem keinen Vorteil. Denn wer es nicht schafft, die Strecke im Freien Training zu lernen, hat in der Formel 1 nichts verloren. Ich habe nur den Vorteil, dass ich mich in den ersten Runden nicht frage, wohin welche Kurve führt, aber sonst ist es für alle gleich."

