• 21.06.2014 22:01

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Williams' heimlicher Erfolgsfaktor ist ein alter Haudegen

Technikdirektor Pat Symonds heimst von seinen Teamkameraden die Lorbeeren für den Überraschungscoup von Spielberg ein - Rob Smedley kam wegen ihm

(Motorsport-Total.com) - Nach einem Jahr schier endloser Durststrecke und einem Saisonstart ohne die zu den Leistungen passenden Ergebnissen ist Williams seit dem Qualifying zum Österreich-Grand-Prix am Samstag in Spielberg zurück in der Erfolgsspur. Wem ist das zu verdanken? Eine nicht unwichtige Rolle spielt in dieser Frage offenbar Pat Symonds. Der 2013 installierte Technikdirektor erhält viel Lob. "Wir können es an der Performance sehen. Er war einer der Schlüsselpersonen für das Comeback"; sagt Valtteri Bottas.

Titel-Bild zur News: Pat Symonds

Technikguru Pat Symonds ist bei Williams auf einem neuen Karrierehoch Zoom

Für den Finnen hat Symonds, der schon bei Benetton und Renault in verschiedenen Funktionen für Topleistungen sorgte, Prozesse angestoßen: "Er ist hier angekommen, und die Dinge haben sich verändert - und ändern sich immer noch. Wir werden mit jeder Woche stärker und stärker und sind auf dem richtigen Weg. Das ist Pat geschuldet, aber auch vielen anderen." Für Bottas spricht auch die durchgängig hohe Qualität der Updates für Symonds. So würde im Gegensatz zur vergangenen Saison keine Energie mehr verschwendet.

Auch Rob Smedley denkt an den 61-Jährigen, wenn es um die Frage geht, ob er wegen seines langjährigen Schützlings und Freundes Felipe Massa als Leiter Fahrzeug-Performance nach Grove wechselte. "Jeder weiß, dass er mein Kumpel ist. Ich habe meine Entscheidung, zu Williams zu gehen, aber völlig unabhängig von ihm getroffen." Nach Gesprächen mit Frank und Claire Williams entschied sich der frühere Ferrari-Mann: "Der Grund war, dass Pat Symonds an Bord gekommen ist. Das hat Ehrgeiz unter Beweis gestellt."

Smedley glaubt, dass es "nicht viele Leute seines Kalibers" in der Formel 1 gäbe. Und genau so ein Schwergewicht wünschte sich der 40-Jährige an seiner Seite: "Ich war an einem Punkt meiner Karriere, an dem ich lernen musste, wie man Leute führt, Gruppen managt und mit Situationen klarkommt. Ich musste Erfahrung sammeln. Das passiert." Das Duo führt viele Gespräche, angeblich zum persönlichen Wohl Smedleys und dem des Teams. "Wenn wir eine Person benennen wollen, dann viel eher Pat als Felipe", nimmt der studierte Mathematiker auf die Ausgangsfrage Bezug.

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