• 10.10.2011 08:43

Norbert Vettel: "Dieses Jahr war schlimmer"

Interview: Weltmeister-Vater Norbert Vettel bleibt auch in der Stunde des Triumphs bescheiden: "Ich bin der Vater, ich bin kein Weltmeister"

(Motorsport-Total.com/ORF) - Bei 'RTL' war er einfach nur überglücklich, bei 'Sky' brach er in Tränen aus, aber als unser 'ORF'-Kollege Ernst Hausleitner nach dem zweiten WM-Titel seines Sohnes Sebastian um ein Interview bat, sprach Norbert Vettel erstmals etwas ausführlicher über seine Gefühlslage - ein Gespräch, aus dem man klar herauslesen kann, woher der Red-Bull-Superstar die Einstellung geerbt hat, auch in Zeiten des Erfolgs auf dem Boden zu bleiben...

Titel-Bild zur News: Sebastian und Vater Norbert Vettel

Weltmeister Sebastian Vettel mit seinem sympathischen Vater Norbert

Frage: "Norbert, unser erstes gemeinsames Interview haben wir geführt, als Sebastian 2008 in Monza seinen ersten Grand Prix gewonnen hat. Jetzt bist du der Vater eines Doppelweltmeisters."
Norbert Vettel: "Ich bin der Vater, ich bin kein Weltmeister - Sebastian ist Doppelweltmeister. Ich bin stolz, dass er das erreicht hat. Ich denke, dass alles zusammengehört. Das Team hat einen super Job gemacht, alle im ganzen Team, die Familie, alles. Das ist wichtig."

Frage: "Vor einem Jahr hast du mitgezittert bis zur letzten Runde, jetzt steht es schon relativ früh fest. Kann man das emotional ein wenig miteinander vergleichen?"
Vettel: "Ich denke, dass es dieses Jahr schlimmer war, diesen einen Punkt zu erreichen - jetzt muss der Sack zu! Ich denke, das ist ein riesen Stein, der runterfällt. Alles ist immer erst fertig, wenn es fertig ist."

Frage: "Du hältst dich immer im Hintergrund, aber ich möchte dir ein Kompliment aussprechen: Du hast sicher viel dazu beigetragen, dass Sebastian so ist, wie er ist, denn einen Doppelweltmeister, der dermaßen auf dem Boden geblieben ist, findet man selten..."
Vettel: "Ich denke, dass ich da keine große Rolle spiele. Sebastian ist der, der im Vordergrund stehen muss, und er hat das mit seinem Willen erreicht."


Fotos: Red-Bull-WM-Party


"Ihr habt Glück, dass ihr mich jetzt vor die Kamera kriegt, aber das ist ein Tag, wo man das halt macht - das ist man den Fans schuldig. Ich danke allen, die die Daumen gedrückt haben, egal ob in Österreich, Deutschland oder woanders auf der Welt. Hier zu sein und Weltmeister zu werden, das ist etwas ganz Besonderes. Wenn man in Suzuka die Tribünen anschaut, das ist einfach faszinierend."

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