Nico Rosberg: Warum das Teamduell Hamilton/Leclerc nicht eskalieren wird

Nico Rosberg rechnet mit einem engen Zweikampf zwischen Lewis Hamilton und Charles Leclerc bei Ferrari, glaubt allerdings nicht an eine Eskalation

(Motorsport-Total.com) - Bekommt die Formel 1 in der nächsten Saison wieder ein richtig spannendes Teamduell an der Spitze des Feldes? Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari wird von vielen mit Spannung erwartet. Denn bei Ferrari trifft Hamilton auf Charles Leclerc, der als einer der besten Fahrer im Feld und vor allem als Zukunft der Scuderia gilt.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Charles Leclerc

2025 Teamkollegen: Charles Leclerc und Lewis Hamilton Zoom

Auch Nico Rosberg freut sich darauf zu sehen, wie sich die Dynamik zwischen seinem ehemaligen Teamkollegen und Leclerc entwickeln wird. Zwar hat Hamilton in der Saison 2024 bislang deutlich das Nachsehen gegen Teamkollege George Russell, doch Rosberg glaubt, dass beide Ferrari-Fahrer "auf einem ganz ähnlichen Niveau" sein werden.

Aber: Dabei rechnet er mit einem harten Kampf zwischen den Piloten.

Doch wird es auch ein erbittertes Duell, wie es etwas einst Rosberg mit Hamilton bei Mercedes hatte? Das kann sich der Deutsche nicht vorstellen: "Charles scheint mir keiner zu sein, der sich allzu stark auf Konflikte mit seinem Teamkollegen einlässt. Das wird es leichter machen", sagt er bei Sky. "So gesehen wird es vielleicht nicht allzu konfrontativ."

Hamilton im Qualifying unterlegen?

Aber: Auch Hamilton sei keiner der intern besonders schwierig sei, betont Rosberg, obwohl man im Teamduell der beiden damals durchaus anderer Ansicht sein konnte. "Ich glaube, das wird schon gut", sagt er.


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Gespannt ist er aber, wie sich Hamilton vor allem im Qualifying gegen den Monegassen schlagen wird, denn der ist laut Rosberg hinter Max Verstappen "vielleicht der zweitbeste Qualifyer der Formel 1" - und Hamilton im nächsten Jahr dann schon 40. "Irgendwann wirst du dann schon ein bisschen langsamer, gerade auf eine Runde", urteilt er.

Allerdings zeige Fernando Alonso mit seinen 42 Jahren, dass es nicht so sein muss, und mit Michael Schumacher hat Rosberg bei Mercedes aus eigener Erfahrung erlebt, wie man auch mit 43 Jahren noch auf die Poleposition fahren kann.

Hamilton und Ferrari? Das passt!

Dass die Kombination Hamilton & Ferrari zusammenpassen kann, das glaubt er auch. Hamilton sei immer ein Fan der Straßenautos gewesen und könne so für die beiden legendärsten Formel-1-Teams fahren.


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"Außerdem scheint es gerade auch hinsichtlich der Performance die bessere Entscheidung für ihn zu sein", sagt er. "Vielleicht macht er wieder so einen herausragenden Wechsel wie damals, vor zehn Jahren, als er von McLaren zu Mercedes kam. McLaren gewann damals Rennen, Mercedes war nirgendwo."

"Aber als er kam, ging's für McLaren rückwärts, und Mercedes fing an zu gewinnen. Vielleicht gelingt ihm nochmal so ein Timing."