Nico Rosberg: "Das ist schon der Wahnsinn!"

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg hat es geschafft. Der erst 20-Jährige absolvierte am Freitag im britischen Grove seine erste Teampräsentation in der Formel 1 und enthüllte zusammen mit seinen Teamkollegen vor den Augen der Weltpresse den neuen FW28: "Mir gefällt das Auto, auch in Bezug auf seine Form. Ich hoffe, dass das Auto auf der Strecke so schnell ist, wie es aussieht."

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Nico Rosberg (rechts) mit Teamkollege Mark Webber

"Das ist schon der Wahnsinn!", beschreibt der Deutsche seine Gefühle, die er bei der Präsentation erlebte. "Vor allem da ich weiß, wie viel Arbeit hineingesteckt wurde. Ich habe es schon vorher in einer 60-Prozent-Version im Windkanal gesehen, wo sie Tag und Nacht in drei Schichten arbeiten."#w1#

"Auch hier mit den ganzen Journalisten ist das schon eine sehr besondere Sache und ich freue mich darauf, das Auto kommende Woche das erste Mal zu fahren", so Rosberg weiter und fügt an: "Das ist mein Rennauto, es ist für mich gebaut worden. Darauf bin ich natürlich stolz."

Und wie liefen die bisherigen Testfahrten mit dem V8-Motor von Cosworth und den Bridgestone-Reifen? "Im Moment sieht es ganz gut aus. Es hängt aber natürlich auch viel vom neuen Auto ab, deshalb möchte ich dazu noch nicht viel sagen. Wir müssen erst einmal abwarten, wie es laufen wird."

Der Optimismus des Formel-1-Neulings ist dann aber doch zu hören: "Es wird garantiert einen Sprung nach vorn geben, die Frage ist nur, wie groß dieser sein wird, wie weit er uns nach vorne bringen wird. Es fehlt uns nicht so viel, weil auch die Reifen bei den letzten Tests sehr gut funktioniert haben. Ich bin ganz zuversichtlich."

Die harte Nuss Mark Webber

Mit Mark Webber wird Nico Rosberg einen Teamkollegen haben, den das Team bereits gut kennt: "Ich war erst gestern mit ihm zusammen in Finnland bei einem PR-Termin. Es war wirklich super, ich verstehe mich sehr gut mit ihm. Es ist aber auch nicht schwierig, sich mit ihm gut zu verstehen."

Sportlich wird Webber aber in den Augen des Rookies eine harte Nuss darstellen: "Es wird schwierig, ihn in diesem Jahr zu schlagen, denn er ist sehr, sehr stark. Ich glaube, dass er aufgrund seiner Probleme im Rennen letztes Jahr unterschätzt wurde. Besonders im Qualifying ist er sehr stark. Es wird also schwierig für mich, ich werde aber mein Bestes geben. Er ist letztendlich auch meine Messlatte. Das wird eine kleine Herausforderung."

Und wie lautet das persönliche Saisonziel des amtierenden GP2-Champions? "Ich hoffe, dass ich eine gute Saison fahren werde und glaube auch daran, weil ich von mir überzeugt bin. Es wird aber viel vom Auto abhängen. In der GP2 haben alle das gleiche Auto, da gehst du an den Start und denkst 'Ich kann alle anderen schlagen, denn es haben alle das gleiche Auto'. Das habe ich auch gemacht. Nur, dieses Jahr hat jeder ein anderes Auto. Deshalb muss ich erst einmal schauen und sehen, wie es läuft, bevor ich mir meine Ziele setzen kann."