• 10.07.2003 20:37

  • von Kollmann/Helgert/SID

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere Nachrichten aus der Welt der Formel 1 ? kurz und bündig für Sie im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - "Schumi II": Scherben bringen Glück oder?
Mit seinen beiden Siegen auf dem Nürburgring und in Magny-Cours hat sich Ralf Schumacher nicht nur alle Chancen im Kampf um die Fahrerweltmeisterschaft offen gehalten, sondern beginnt auch langsam immer mehr das Image vom kleinen Bruder abzulegen. Während es sportlich für den BMW-Williams-Piloten derzeit prächtig läuft, hatte dieser an seinem Siegerpokal den er in Frankreich erhielt nicht lange große Freude. Die Trophäe überstand den Rückflug nicht. "Vielleicht krieg' ich ja Ersatz. Allerdings sollen Scherben ja auch Glück bringen, oder?", sieht "Schumi II" darin ein gutes Omen für das Heimspiel von Williams in Silverstone.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher im Alfa Romeo GTA

"Schumi" stieg heute in Mugello vom F2003-GA in einen Alfa Romeo GTA um

Rio will Formel 1 wieder an den Zuckerhut holen
Die Formel 1 soll wieder nach Rio de Janeiro zurückkehren. Das ist der Wunsch von Rios Bürgermeister Cesar Maia, der sich in dieser Woche mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone trifft. Rio de Janeiro, brasilianischer Bewerber um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2012 hofft, nach Auslaufen des Vertrages mit Sao Paulo 2004 den Zuschlag für ein Formel-1-Rennen zu bekommen. Rio war bereits 1978 und von 1981 bis 1989 Bestandteil des Formel-1-Kalenders. Die Rennstrecke Jacarepagua liegt in unmittelbarer Nähe zum geplanten Olympia-Zentrum, wo die Pan-Amerikanischen Spiele 2007 stattfinden.

Villeneuve im Rahmen einer TAG Heuer-Kampagne in Paris
Die mit der Formel 1 zusammenhängende PR-Arbeit ist für gewöhnlich nicht unbedingt eine besonders beliebte Aufgabe in den Augen von Jacques Villeneuve, doch auch der Kanadier absolviert über die Saison einige dieser Termine. So ist der BAR-Honda-Pilot zum Beispiel Repräsentant der Prestige-Sonnenbrillen "Sport Vision" von TAG-Heuer. Vom 1860 gegründetem Unternehmen wurde der Kanadier nun nach Paris eingeladen. Einen Tag nach dem Großen Preis von Großbritannien wird er im Geschäft "Grand Optical", 138 Champs Elysées, gegen 18 Uhr erwartet, ein paar Fragen beantworten und ganz sicher auch einige Autogramme schreiben.

Webber engagiert sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Jaguar Racing und Mark Webber unterstützen aber der nächsten Woche die Bemühungen von Milton Keynes für eine bessere Sicherheit im Straßenverkehr und werden das Straßenverkehrsbuch 2003 der Gemeinde promoten. "Mit der Unterstützung dieser Initiative wollen wir eine breite Bevölkerungsschicht für die Bedeutung der Sicherheit im Straßenverkehr sensibilisieren - innerhalb und außerhalb des Autos. Die Broschüre soll jedermann, egal ob jung oder alt, die Gefahren mit denen die Fahrer, Radfahrer und anderen Straßenbenutzer konfrontiert werden besser verdeutlichen. In der Formel 1 geht es neben dem sportlichen Wettkampf und der Unterhaltung auch um Risikomanagement. Der Risikomanagementfaktor in unserem Sport hilft und schützt uns beim Rennfahren. Eine Risikomanagementinitiative für die Öffentlichkeit ist längst überfällig", sagte Webber.

Nach Abflug bei den Tests drehte Weltmeister Schumacher Runden im Alfa-Tourenwagen
Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher ist "fremdgegangen": Der Ferrari-Star nutzte am Donnerstag eine unfreiwillige Pause bei Testfahrten in Mugello für ein paar Proberunden im Alfa Romeo GTA des Italieners Gabriele Tarquini aus der Tourenwagen-EM. "Ich hatte am Vormittag einen kleinen Ausflug von der Strecke, daher bin ich kurzfristig in ein anderes Auto umgestiegen", wird Schumacher auf seiner Homepage zitiert."Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Alfa mir die Gelegenheit gegeben hat, dieses Auto zu testen. Aber das zeigt nur, welch gute Beziehung die ganze Fiat-Gruppe untereinander hat", meinte der Weltmeister: "Weil vor allem das hintere Ende meines Autos und einige Teile nach dem Ausflug in den Kies repariert werden mussten, hatte ich ausgiebig Zeit für den Alfa-Test."

Weitere Abwerbung bei BMW
Wieder hat Mercedes zugeschlagen: Nachdem man bereits Dr. Werner Laurenz aus München abwarb, und den Entwicklungs-Ingenieur Gerhard Holy an Bord holte, wurde nun mit Mike Wilson ein weiterer wichtiger Mann der BMW-Formel-1-Motoren-Abteilung abgeworben. Der 28-jährige Amerikaner arbeitete aktiv am aktuellen BMW-P83-Motor mit und soll nun bei Mercedes das Motorenteam verstärken. Wilson soll für die Feinabstimmung des Triebwerks zuständig gewesen sein und kennt das Innenleben des Motors daher wie seine Westentasche. BMW soll Mercedes bereits schriftlich zur Fairness aufgefordert haben. "Die genannten Fälle und weitere vergebliche Versuche zeigen, dass die BMW-Technologie bei der Konkurrenz heiß begehrt ist", erklärte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen der 'Bild'-Zeitung.

Auch Wilson wird in Goodwood sein
Beim "Goodwood Festival of Speed" wird voraussichtlich ein beträchtlicher Teil der derzeit aktiven Formel-1-Fahrer zugegen sein. Nachdem bereits Allan McNish, Cristiano da Matta, Takuma Sato und Felipe Massa zugesagt haben, wird auch Minardi-Fahrer Justin Wilson zugegen sein. Der junge Brite wird die Ehre haben, einen Palmer Jaguar JP1 den Berg in Goodwood hinauf zu fahren. Das Gefährt, von seinem Manager Jonathan Palmer entwickelt, ist ein Sportprototyp mit Jaguar-Motor, der über zwei Sitze verfügt, sodass ein Instruktor Nachwuchsfahrer vom Cockpit aus dirigieren kann.

Weitere Reifentests bei Renault
Renault-Testfahrer Allan McNish setzte heute in Barcelona die gestern begonnen Testfahrten fort, doch ein Motorschaden am Nachmittag bremste den Arbeitseifer der "Hellblauen" ein. "Es war genauso wie gestern", erklärte Chefingenieur Pat Symonds. "Wir konnten heute viel fahren, und durch die Arbeit mit den Reifen konnten wir auch schon die Reifen für Silverstone wählen. Wir haben auch einige neue Konstruktionen für die kommenden Rennen getestet." Auch morgen wird das Renault-Team in Barcelona zugegen sein.