• 18.02.2003 21:23

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere Nachrichten aus der Welt der Formel 1 ? kurz und bündig für Sie im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Werbepausen im Qualifying?
Gerüchten zu Folge plant die FIA nach dem fünften, zehnten und 15. Fahrer im Qualifying Pausen einzulegen, um den TV-Anstalten Werbepausen zu ermöglichen. Somit könnten alle 20 Autos im Fernsehen auf ihrer Qualifying-Runde gezeigt werden, was den Teams zu Gute kommt, da dadurch die Werbeeinnahmen langfristig steigen werden.

Titel-Bild zur News: Leere Strecke

Bleibt die Strecke für die Werbeindustrie teilweise leer?

107-Prozent-Regel bleibt bestehen
Der Automobilweltverband FIA hat noch einmal bestätigt, dass die 107-Prozent-Regel auch in der kommenden Saison gelten wird. Allerdings wird es zahlreiche Ausnahmen geben, nicht nur, wenn ein Teil der Fahrer im Regen fahren muss oder jemand einen Fahrfehler begeht oder ein technisches Problem hat. Auch die Benzinmenge soll mit berücksichtigt werden, durch Wiegen der Autos könnte die Gewichtsdifferenz berücksichtigt werden, so dass ein Fahrer, der mit vollen Tanks fährt, nicht benachteiligt ist. Ab der kommenden Saison darf zwischen dem Qualifying und dem Rennen nicht mehr getankt werden.

Schumacher: Neues Qualifying sorgt für Durcheinander
Auch Michael Schumacher befürchtet wie viele Experten, dass die Formel-1-Fans vor lauter taktischer Spielereien kommende Saison nicht mehr durchblicken könnten: "Die Zuschauer werden nach dem Qualifying nicht mehr wissen, wer nun der Schnellste ist. Auch die Teams werden es weitgehend erst im Rennen erfahren, nämlich dann, wenn die ersten Autos an die Box kommen. Natürlich ergibt sich auch schon vorher eine gewisse Reihenfolge, aber wenn jemand Unerwartetes vorne steht, wird man sich fragen, ob dieses Team oder dieser Fahrer einen guten Tag erwischt oder wenig Benzin an Bord haben. Das wird einiges an Spekulationen, aber auch einiges an Durcheinander mit sich bringen."

Schumacher lacht über Bruder-Kommentar
Über die Aussage seines Bruders Ralf, er könne nur "kotzen", wie gut es bei seinem Bruder läuft, kann der Weltmeister auf seiner Internetseite nur schmunzeln: "Solche Sätze sind ja nicht ernst gemeint und Ralf und ich wissen beide sehr gut, was wir damit anfangen müssen. Kommt Zeit, kommt Rat, auch bei Williams, und ich gehe sicher davon aus, dass die Jungs dann auch vorn dabei sein werden. Man muss zwar im Moment gewisse Fragezeichen haben, aber solange Ralf die nicht bei sich selbst, sondern beim Auto stellen muss, ist das doch in Ordnung."

Enzo Ferrari würde heute 105. Geburtstag feiern
Heute vor 105 Jahren wurde im italienischen Modena jene Person geboren, die - neben Bernie Ecclestone - wohl die bedeutendste Rolle in der Formel-1-Geschichte spielt: Enzo Ferrari, Gründer des gleichnamigen Rennstalls, kam am 18. Februar 1898 zur Welt. Nach einer kurzen aktiven Karriere eroberte er mit seinen eigenen Boliden als Teamchef die Formel 1, was rasch zum so genannten "Mythos Ferrari" führte. 1988 - kurz vor dem triumphalen Doppelsieg von Gerhard Berger und Michele Alboreto in Monza - verstarb der "Commendatore".

Coulthard hat noch keine Rücktrittsgedanken
McLaren-Pilot David Coulthard gehört zwar zu den erfahrensten Piloten im aktuellen Starterfeld der Formel 1, doch daran, den Helm an den Nagel zu hängen, denkt er noch lange nicht: "Nigel Mansell hat die Weltmeisterschaft mit 39 gewonnen, obwohl sich alle gefragt haben, warum zur Hölle dieser Typ noch fährt", so der 31-Jährige gegenüber der 'Sun'. "Die Antwort ist, er hat an sich selbst geglaubt. Bei mir ist das nicht anders."

"Geschichtsbücher können nicht mehr aktualisiert werden"
In einem Interview mit dem 'BBC'-Radio hat David Coulthard über das neue Reglement gesprochen: "Die Regeln verändern sich jede Woche. Das definiert die Formel 1 ganz neu. Die Geschichtsbücher können nicht mehr aktualisiert werden", sinnierte er über das Wegfallen von Vergleichen zur Vergangenheit ? etwa beim Punktesystem. "Jede Maßnahme, die das Interesse der Zuschauer weckt, ist langfristig gut, aber niemand weiß, ob es so sein wird, bis wir es das erste Mal ausprobiert haben."

TV-Rechte: Malaysia fix, Australien noch wackelig
Bis vor kurzem standen die Formel-1-Übertragungen in zwei bedeutsamen Märkten noch auf wackeligen Beinen: In Malaysia, wo die Ausstrahlung der Königsklasse für 2003 inzwischen gesichert ist, gab es lange Diskussionen, und in Australien hat man ein paar Wochen vor dem Saisonbeginn noch keine Anstalt fix. Gerüchten zufolge könnte 'Channel 10' die Formel 1 übertragen, eine Bestätigung dafür gibt es aber noch nicht.

Bridgestone begrüßt Jos Verstappen
Nach all dem Hick-Hack um den Reifenvertrag für Minardi freut man sich bei Bridgestone, mit Jos Verstappen einen alten Bekannten wieder an Bord zu haben. Hiroshi Yasukawa: "Wir sind sehr erfreut darüber, unser Arbeitsverhältnis zu Jos Verstappen wieder aufnehmen zu können. Er wird für das Team eine große Verstärkung darstellen." Schon seit seinen Kart-Tagen ist Verstappen Bridgestone eng verbunden, weshalb er sich mit den japanischen Ingenieuren hervorragend versteht.

Junger Schweizer fährt 2003 in der CART-Serie
Die Schweiz hat zwar mit Sauber ein Team in der Formel 1, spielt aber abgesehen davon im internationalen Motorsport nur eine untergeordnete Rolle. Nun haben die Eidgenossen zumindest in der amerikanischen CART-Serie wieder einen Fahrer. Joël Camathias, letztes Jahr noch in der Formel 3000, wird am Sonntag in Florida als 22-Jähriger in einem Lola-Ford an den Start gehen.

Fahrer hoffen auf modifizierte 'HANS'-Version
Wenige Wochen vor dem Saisonauftakt in Melbourne sind einige Piloten ? unter anderem Nick Heidfeld und Jacques Villeneuve ? noch sehr unzufrieden über den Tragekomfort des 'HANS'-Sicherheitssystems, welches 2003 Vorschrift ist. Daher machen sich einige Fahrer dafür stark, dass das System auch in modifizierter Form eingesetzt werden darf. Eine leicht veränderte Version soll in den nächsten Tagen bei einem Crash-Test ausprobiert werden.

Umfrage: Montoya größter Herausforderer von Schumacher
Bei einer von 'Castrol' veranstalteten Umfrage wurde Juan-Pablo Montoya mit 59 Prozent aller Stimmen zu dem Fahrer gewählt, den man in der kommenden Saison am meisten beachten müsse. Zum Vergleich: Weltmeister und Titelfavorit Michael Schumacher bekam nur 25 Prozent. Montoya belegte aber auch in der Kategorie des leidenschaftlichsten Piloten mit 53 Prozent Rang eins.

Pitchford: Teamchef für Jaguar zu teuer
Das Jaguar-Team hat in den letzten Monaten einen doch sehr radikalen Sparkurs eingeschlagen, bei dem auch der Posten des Teamchefs dem Rotstift zum Opfer gefallen ist. Daher soll ein - billigerer - Sportdirektor verpflichtet werden, so David Pitchford, Managing-Direktor, zu 'Reuters': "Die schlechte Sache an Teamchefs ist, dass sie sehr, sehr teuer sind. Daher wollen wir es anders machen. Es wird einen Sportdirektor geben, eine Person, die die Medien und die Formel 1 versteht. Der Plan ist, so jemanden noch vor Melbourne zu engagieren."

Montoya in Brasilien wieder mit "Charity-Helm"
Wie schon in den vergangenen beiden Jahren wird Juan-Pablo Montoya beim Grand Prix von Brasilien mit einem speziell lackierten Helm antreten. Das Design stammt von zwei Kindern, die bei einem in Kolumbien ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen haben. Yvonne (16) und Daniel (11), die beiden Gewinner, dürfen das Wochenende als Belohnung von vorderster Front aus beobachten. Der Helm wird anschließend für einen wohltätigen Zweck versteigert.

Spanien lädt ein
Beim Großen Preis von Spanien werden die Zuschauer vor Ort laut 'motorsport aktuell' ('msa') mit ihrem Drei-Tages-Ticket auch am Donnerstag in die Boxengasse gehen können. Die Fans können so direkt in die Boxen blicken und den Teams bei ihren Vorbereitungen in Barcelona zusehen.

Haug: Mercedes drehte höher als Ferrari
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug kann über die Drehzahlen-PR von BMW nur schmunzeln: "Drehzahlen sind Schall und Rauch, letzteres manchmal im wahrsten Sinne des Wortes. Was zählt sind Rundenzeiten. Wer höher dreht hat nicht zwingendermaßen die bessere Leistung", so der Schwabe gegenüber der 'msa'. "Gäbe es WM-Punkte für Drehzahlen, hätten wir 2002 besser abgeschnitten als Ferrari."

Neuer Sponsor für das Minardi-Team
Dank Jos Verstappen hat Minardi-Boss Paul Stoddart ein paar Wochen vor dem ersten Rennen in Melbourne noch einen kleinen Sponsor aufgetrieben. Der Australier einigte sich mit 'Halfords', einem niederländischen Unternehmen. Die Logos werden auf den Autos beider Piloten erscheinen. Mit einem persönlichen Sponsoring Verstappens soll der Deal nichts zu tun haben.

Jordan-Kandidat jetzt auf Firmans Spuren
Den Kampf um ein Jordan-Cockpit oder zumindest einen Testvertrag hat der 23-jährige Richard Lyons gegen Ralph Firman verloren, weshalb er nun versucht - genau wie Firman - über den Umweg Japan den Sprung in die Königsklasse zu schaffen. Lyons wird die kommende Saison in der Formel Nippon bestreiten und parallel dazu die Japanische GT-Serie in Angriff nehmen. "Falls sich eine Möglichkeit ergeben sollte", so Lyons, könne er aber jederzeit aus dem Vertrag aussteigen und nach Europa zurückkehren.