• 15.05.2002 21:02

  • von Reinhart Linke

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere aktuelle Nachrichten aus der Welt der Formel 1, kurz und bündig im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Website gehackt
Ein Hacker hat kurz nach dem Zieleinlauf beim Grand Prix von Österreich in Spielberg eine Ferrari-Website gehackt und auf ihr seine Wut zum Ausdruck gebracht, so berichtet der 'Spiegel Online'. Er sei erbost über Ferrari, hatte der Hacker geschrieben. Nur hat er statt der Website des Formel-1-Teams die Website des Boots- und Keltereizubehörhersteller Ferrari erwischt...

Titel-Bild zur News: Schumacher und Barrichello

Sorgt weiterhin für Diskussionen: Die Ferrari-Stallorder

Chelsea FC nimmt am Premier1 Grand Prix teil
Die Monoposto-Serie Premier1 Grand Prix konnte einen weiteren Fußballclub gewinnen, in dessen Farben zwei Rennwagen ab März 2003 über die Rennstrecken rasen sollen. In der Premier1 Grand Prix sollen ab kommendem Jahr rund 50 Rennwagen in den Farben von Fußballclubs antreten, von denen sie gesponsert werden. Nun hat auch der britische Fußballclub Chelsea FC seine Teilnahme zugesagt.

"Premier1 Grand Prix ist eine aufregende Gelegenheit für einen modernen Club wie uns", erklärte Ken Bates, der vorsitzende des Chelsea FC. "Wir sehen die Premier1 Grand Prix als einmalige Gelegenheit, unsere Fangemeinschaft zu erweitern." Auch Robin Webb, Chef der Premier1 Grand Prix, freute sich über die Zusage des Clubs: "Chelsea ist einer der modernsten Fußballvereine Großbritanniens. Ihre Anwesenheit wird die Premier1 Grand Prix näher an die Fans in London bringen." Neben dem Chelsea FC haben auch SC Anderlecht, Benefica Lissabon, Feyenoord Rotterdam und Leeds United ihre Teilnahme an der Rennsportserie zugesagt.

Barrichello ein Italiener?
Ferrari-Fahrer Rubens Barrichello stand in Spielberg noch unter Deutscher Fahne auf dem Podium, nun soll er die italienische Staatsbürgerschaft bekommen. 'Sport1' beruft sich auf den italienischen Botschafter Vincenco Petrone, wonach der 29-jährige Brasilianer die italienische Staatsbürgerschaft bekommen soll.

Fans wollen ihr Geld zurück
Medienberichten zu Folge wollen Formel-1-Fans nach dem geschenkten Sieg von Michael Schumacher beim Grand Prix von Österreich am Wochenende in Spielberg ihre bereits erstandenen Eintrittskarten zurückgeben und fordern ihr Geld zurück. Nach Angaben von 'BBC Radio Nordhampton' haben "hunderter Motorsportfans Silverstone kontaktiert und fordern nach dem Grand Prix von Österreich ihr Geld zurück". Angeblich sollen bereits über 20.000 beschwere eMails bei der Formula One Supporters Association eingegangen sein, nachdem Rubens Barrichello am Sonntag in Spielberg der Ferrari-Stallorder gemäß Platz eins Michael Schumacher überlassen hatte.

BMW-Williams eine halbe Sekunde langsamer als Ferrari
Obwohl das BMW-Williams-Team in Spielberg im Gegensatz zu Ferrari, die zwei Mal Sprit tankten und neue Reifen aufzogen, nur ein Mal stoppte, waren Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher beim Grand Prix von Österreich in ihrer schnellsten Rennrunde nur 0,555 respektive 0,564 Sekunden langsamer als die schnellste Rennrunde, die übrigens von Sieger Michael Schumacher gefahren wurde. In Umlauf 68 benötigte der Rheinländer 1:09.298 Minuten für die 4,326 Kilometer langen Strecke in der Steiermark. Rubens Barrichello war in der 57. Runde 0,022 Sekunden langsamer.

Jacques Villeneuve, der aber auch auf einer Zweistoppstrategie unterwegs war, konnte die fünftschnellste Runde fahren, als er in der 52. Runde 1,525 Sekunden langsamer als die Schnellste Rennrunde war. Direkt hinter ihm lag Arrows-Cosworth-Fahrer Heinz-Harald Frentzen (+ 1,903 Sek.) noch vor McLaren-Mercedes-Fahrer Pilot Coulthard (+ 1,925 Sek.).

Ferrari, BMW-Williams und McLaren-Mercedes allein
Auch beim sechsten Saisonlauf gelang es keinem Fahrer, der nicht in einem Ferrari, BMW-Williams oder McLaren-Mercedes sitzt, aufs Podium zu fahren. Ferrari stellte in den ersten sechs Grand Prixs acht Podiumsplätze, BMW-Williams sieben und drei das McLaren-Mercedes-Team. Zuletzt gelang Giancarlo Fisichella als "nicht-Top-Team-Fahrer" der Sprung aufs Podium, als er im Benetton-Renault Rang drei beim Belgien-Grand-Prix 2001 belegte. In die erste Startreihe schafften es unterdessen bisher 2002 sogar nur Ferrari (9 Mal) und BMW-Williams (3).

Wechselt Mike Coughlan zu McLaren-Mercedes?
Gerüchten zu Folge steht Mike Coughlan vor einer Vertragsunterzeichnung beim McLaren-Mercedes-Team. Seit 1998 ist der 43-jährige Brite bei Arrows-Cosworth als Technikdirektor tätig, wo seine Stelle aber mehr und mehr von Sergio Rinland beschnitten wird. Der 50-jährige Argentinier kam im vergangenen Jahr vom Sauber-Petronas-Team nach Leafield, wo er an der Seite des Technikdirektors tätig ist. Bei McLaren-Mercedes soll Mike Coughlan Gerüchten zu Folge als Chefaerodynamiker an der Seite von Technikdirektor Adrian Newey arbeiten und den MP4-17 verbessern, um wieder näher an Ferrari und BMW-Williams heranzukommen.

TV-Kommentator kehrt Formel 1 den Rücken zu
Der australische Fernsehkommentator und Journalist Clive James will der Formel 1 künftig nicht mehr beiwohnen. Nach dem Grand Prix von Österreich, in dem Rubens Barrichello der Ferrari-Stallorder zu Folge Michael Schumacher den Sieg überließ, habe er kein Interesse mehr an der Formel 1 und werde daher den Grand Prix von Monaco am 26. Mai in Monte Carlo nicht mehr verfolgen oder kommentieren. "Wenn sich die Fahrer kein Rennen mehr liefern, gibt es keinen Grund mehr zuzusehen", schrieb Clive James in der Zeitung 'The Guardian'. "Beim folgenden Grand Prix wird das weltweite Publikum um einen Zuschauer kleiner sein, das kann ich versichern."

Verstappen-Klage zurückgewiesen
Nach einem Bericht der 'Motorsport aktuell' wurde die Klage von Jos Verstappen gegen das Arrows-Cosworth-Team, welches trotz eines bestehenden Vertrages mit dem Niederländen "Jos the Boss" wenige Wochen vor dem Saisonstart durch Heinz-Harald Frentzen ersetzt hat, zurückgewiesen. Teamchef Tom Walkinshaw hatte auf die Klage seines Ex-Fahrers mit einer Gegenklage reagiert, weil potenzielle Sponsoren nach Aussagen von Jos Verstappen angeblich abgesprungen seien. Jos Verstappen kann in Revision gehen.

Alle außer Minardi-Asiatech
Abgesehen von Minardi-Asiatech testen in dieser Woche alle Teams ? auf fünf verschiedenen Strecken (Valencia, Paul Ricard, Jerez, Fiorano und dem Flugplatzkurs von Elvington), wo sich die zehn Teams auf den kommenden Grand Prix in Monte Carlo vorbereiten, der am 26. Mai im Fürstentum ausgetragen wird. Minardi-Asiatech wird sich unterdessen darauf konzentrieren, den ersten Motorschaden der Saison zu analysieren. Alexander Yoong war in Spielberg in der 42. Runde mit einem Motorschaden ausgefallen.